Ein Läuferin aus Schottland nahm es mit den Regeln nicht ganz so genau. (Symbolbild) Foto: dpa/Bernd Thissen

Etwa 80 Kilometer lang ist ein Ultramarathon von Manchester nach Liverpool, bei dem eine schottische Läuferin teilnimmt. Doch die Frau versucht zu tricksen – und wird disqualifiziert.

80 Kilometer können ziemlich lang sein – insbesondere, wenn man die Strecke zu Fuß zurücklegt. Also legte eine schottische Läuferin ein Teilstück eines Ultramarathons in England mit dem Auto zurück. Doch Joasia Zakrzewski wurde erwischt.

Die 47-Jährige nutzte das Fahrzeug über rund 2,5 Meilen (vier Kilometer) während des 50 Meilen (ca. 80 Kilometer) langen Laufs von Manchester nach Liverpool, wie die BBC am Dienstagabend berichtete. Geodaten hätten gezeigt, dass die Ärztin eine Meile in nur einer Minute und 40 Sekunden zurückgelegt habe. Auch Aussagen von anderen Teilnehmern sowie Veranstaltern hätten den Verdacht erhärtet, sagte der Chef des GB Ultras Race, Wayne Drinkwater, dem Sender.

Zakrzewski, britische Rekordhalterin über 100 und 200 Meilen, hatte bei dem Rennen am 7. April den dritten Platz belegt. Der Vorfall tue ihr aufrichtig leid, sagte ein Freund der Läuferin der BBC. Zakrzewski habe sich vor und während des Laufs unwohl gefühlt, nachdem sie erst am Vorabend aus Australien angereist war. „Sie kooperiert vollständig mit den Veranstaltern“, sagte der Freund. Der Fall wird nun vom Laufverband Trail Running Association geprüft.