Ein Blick in die Ausstellung der Galerie Keim zur Garten-Lust. Foto: Galerie Keim

Die Galerie Keim zeigt derzeit unter dem Motto „Gartenlust“ Bilder und Objekte, die sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich verwendbar sind.

Bad Cannstatt - Die Galerie Keim zeigt derzeit eine neue Ausstellung, die wegen der Corona-Pandemie nur nach Terminvereinbarung vor Ort zu sehen ist oder auch natürlich über das Internet. Der Sommer lockt nun wieder in den Garten. Unter dem passenden Motto „Gartenlust“ hat Galerist Thomas Niecke eine Fülle verschiedenster Bilder und Objekte zusammengestellt, Werke sowohl von klassischen als auch von zeitgenössischen Künstlern. „Der Auftakt war gut“, erklärt Niecke. Die Ausstellung habe bereits große Aufmerksamkeit gefunden. Die Besucher buchten schon am Eröffnungstag Termine und der Kunsthändler freute sich bereits über eine rege Nachfrage.

Das Interesse wurde schon durch den ansprechend gestalteten Katalog geweckt. Mit der besonderen Auswahl farbenfroher Werke rund um das Thema Garten und Natur hat er ins Schwarze getroffen. Die Gartensaison wird durch die umfangreiche Auswahl an Objekten, Bildern und Grafik für Innen und Außen auf besondere Weise somit auch künstlerisch erlebbar. Zahlreiche Künstler der Galerie haben hierzu Arbeiten geliefert. Ebenso sind Arbeiten von den Künstlern der klassischen Moderne zu sehen wie von Max Ackermann, Willi Baumeister, HAP Grieshaber, Erich Heckel, Ida Kerkovius und Walter Wörn zum Thema Garten.

Die Ausstellung befindet sich auf zwei Ebenen und wird begleitet mit Installationen von Claude Stockinger, die sowohl seine Arbeiten zeigen als auch andere Künstler einbinden. „Besonders Eindrucksvoll ist im Erdgeschoss-Bereich der Galerie die großformatige Arbeit von Volker W. Hamann. Plexiglas bearbeitet mit der Kettensäge in die gesägten Flächen sind Pigmente eingebettet, sodass die spiegelnde Fläche sowohl grünlich wie auch rostrot schimmert, je nach Lichteinfall. Der Künstler hat hier seine Arbeiten patentrechtlich schützen lassen“, erklärt Niecke. Die Künstler der Galerie haben sich natürlich mit ihren Arbeiten ganz auf das Thema Garten-Lust eingelassen. Zum Teil mit den Titeln, die das Thema aufgreifen oder mit Objekten die zum Thema Garten passen wie beispielsweise Gisela Gluckers Objekt aus Altholz, Dispersionsfarbe für den Außenbereich mit dem Titel „Gegenüber dem Himmel“ mit einer Figur, die den Arm nach oben reckt in himmelähnliche Gefilde und Ingeborg van Loocks Acrylarbeiten auf Papier mit dem Titel „Sommergarten“. Sie fängt die Segmente des Sommers farbig ein mit Blau-, Gelb-, Grün- und Erdtönen. „Bedingt durch Corona musste Renate Antonia Nagler 2020/21 ihr Haus mit Garten hüten und hat hieraus herrliche Pastelle entwickelt mit der Bildsprache Mensch und Garten“, erklärt Niecke.

Fast plastisch wirken die frühen Zeichnungen von Volker Blumkowski. Im Zusammenspiel mit der Klassischen Moderne zeigt sich hier besonders der qualitätsvolle Zeichenstrich des Künstlers. Aufgelockert wird die umfangreiche Ausstellung mit über 100 Objekten durch die plastischen Arbeiten von Britta Schmierer, Silvia Siemes und Brele Scholz. Überhaupt hat die Klassische Moderne wie immer ein großes Spektrum zur Garten-Lust eingenommen: Ein ganzes Schaufenster ist Ida Kerkovius gewidmet, ein andres Dieter Grub. Ein Wermutstropfen: Der Art Alarm, der für den 22./23. Mai geplant war, fällt wegen der Corona-Pandemie aus, bedauert Niecke.

Infos zur Ausstellung gibt es unter www.galerie-keim.de.