Robert Neumann kommt zum Konzert. Foto:  

Cultur in Cannstatt plant wieder einige musikalische Leckerbissen für das Kulturjahr im Kursaal mit preisgekrönten, aber auch jungen begabten Musikern.

Bad Cannstatt - Die Organisatoren um Marin Smesnoi und Manfred Elser von Cultur in Cannstatt haben die Planung vorgelegt und die Musikfreunde können sich auf außerordentlich farbige Programme freuen. Unter dem Motto „Masters und Talents“ gibt es drei Klavier-Solo-Recitals, einen Liederabend und fünf Kammer-Konzerte. Die stilistische Bandbreite der Programme reicht von virtuoser Barockmusik über Klassik und Romantik bis hin zu klassischer Moderne.

Alle verpflichteten Solisten gastieren auf renommierten Festivals und haben bei internationalen Wettbewerben etliche Preise gesammelt. Den Beginn machte am 13. Februar die Sängerin Christine Landshamer mit ihrem Klavierpartner Gerold Huber. Landshamer gastiert unter anderem an den Opernhäusern Strasburg, Stuttgart, Berlin, Wien und München. Im Zentrum stehen Vertonungen von Robert Schumann auf Texte von Eichendorff und Goethe. Es folgt am 20. März der polnische Pianist Marcin Wieczorek, er spielt vor allem Werke seiner beiden Landsleute Frederic Chopin und Ignaz Padereweski. Er gewann als junger Pianist etliche Preise und ist Stipendiat des Ministeriums für Kultur und Nationales Polens.

Am 24. April kommen drei Solisten der international bekannten Kronberg Academy. Sie spielen anspruchsvolle Duo- und Triokomposition von Johannes Brahms. Die Academy im Taunus begleitet mit Meisterkursen Musiker auf dem Weg in die Weltspitze, Dozenten sind unter anderem Gidon Kremer und Andras Schiff.

Mit Brahms geht es auch weiter am 22. Mai. Robert Neumann, den man im Großraum Stuttgart nicht mehr vorzustellen braucht - er wurde drei Jahre vom SWR als New Talent gefördert – und erhielt jetzt den Opus-Klassik-Preis. Er spielt mit den ARD-Preisträgern Joë Christophe (Klarinette) und Friedrich Thiele (Cello) Werke von Brahms und Claude Debussy. Der erst 18-jährige Cellist Philipp Schupelius und der Pianist Arsen Dalibaltayan setzen am 26. Juni die Musikreihe fort mit romantischen Kompositionen von Franz Schubert, Robert Schumann und Franz Waxmann. Weitere romantische Highlights stehen auf dem Programm am 24. Juli. Die Geigerin Mira Foron und der Pianist Aris Blettenberg interpretieren Werke von Prokofjew, Tschaikowsky und Saint-Saens. Blettenberg gewann im Oktober den Wiener Beethovenwettbewerb.

Nach der Sommerpause folgt der zweite Klavier-Soloabend. Der französische Pianist Jean-Paul Gasparian interpretiert am 25. September einen faszinierenden Höhepunkt der Piano-Literatur, nämlich das erste Heft der Préludes von Claude Debussy und außerdem Brahms‘ erste Klaviersonate.

Klangvolle Barockmusik gibt es am 23. Oktober mit dem auf Alte Musik spezialisierten Ensemble Incanto della musica, unter anderem eines der brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach und ein Konzert von Vivaldi. Den Jahresabschluss bildet der dritte Klavier-Soloabend am 27. November mit Anton Gerzenberg, der im vergangenen Sommer den ersten Preis beim Concours Geza Anda in Zürich gewann, er spielt außer Schuberts Wandererfantasie und eindrucksvolle Werke aus den Années de Pèlerinage, außerordentlich reizvolle Klangimpressionen aus einer Natur- und Kulturreise durch die Schweiz, die Franz Liszt um 1838 unternommen hatte. Alle Konzerte im Kursaal beginnen um 17 Uhr.

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