Zum elften Mal findet am 17. Juli das Cannstatter Kulturmenü statt. Zahlreiche Veranstaltungen gibt es rund um Musik, Theater, Malerei und Literatur in der Altstadt, der Neckarvorstadt und im Kurpark.
Bad Cannstatt - Die Macher des Cannstatter Kulturmenüs freuen sich: Angesichts niedriger Inzidenzzahlen in der Corona-Pandemie können sie am Samstag, 17. Juli, ihren Veranstaltungsreigen von 11 bis 22.45 Uhr anbieten. Die traditionsreiche Kulturveranstaltung, die von morgens bis abends einen bunten Reigen unterschiedlichster kultureller Angebote und Veranstaltungen vereint, gibt es mittlerweile fast 20 Jahre und findet dieses Jahr nun zum 11. Mal statt.
Somit serviert Kulturmenü-Macher Horst Merkle mit Team unter besonderen Umständen seine kulturellen Leckerbissen. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen wird dieses Mal im weitläufigen Kurpark sein. Geboten wird eine Bandbreite an Kultur mit Malerei, Musik, Historie, Literatur, Performance und Installationen. Aufgrund der Pandemie gibt es noch mehr Veranstaltungen im Freien. Die Innenräume sind reduziert auf Kirchen oder Ateliers. Es gelten die aktuellen Hygieneregeln. Die Veranstalter haben ein Hygienekonzept mit den Einrichtungen erstellt. Wegen der Pandemie gibt es begrenzte Platzzahlen.
Eröffnung im Biergarten
Die Besucher dürfen sich auf eine besondere Eröffnungsveranstaltung freuen, ein Kurkonzert unter der Muschel im Biergarten des Kurparks. Sprechkünstler Timo Brunke wird sich Cannstatter Spezifika unter Einbeziehung anderer Kunstgattungen widmen. So gibt es Gesang und Klavier und Historie, „eine umfassende, zeitgeschichtliche, entwicklungsgeschichtliche, pandemische Betrachtung in Text und Musik“, so Merkle. Die Besucher dürfen sich von den philosophischen Betrachtungen Brunkes überraschen lassen, der als Cannstatt-Fan fasziniert. Auch Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler wird zur Eröffnung erwartet.
Malschüler im oberen Kurpark
Vormittags beginnen die ersten Veranstaltungen, auch in der Altstadt. So werden Galerien und Ateliers geöffnet sein. Konzerte locken in Kirchen. Der Kurpark bleibt im Fokus: Dort ist im oberen Kurpark der Kunstraum5 mit seinen Malschülern am Brunnenplatz am Aussichtspunkt. Plakate am Oberen Kurpark werden die genauen Orte der Künstler aufzeigen, wie Dorothea Schwertzel-Thoma vom Kunstraum5 ankündigt. Die Maler werden im Kurpark sitzen und Passanten können zuschauen oder als Modell zur Verfügung stehen. Zudem kommen Künstler von der Galerie Keim wie Heinz Hofer und Antje Lindel, denen man wie am „Montmartre“ beim Malen über die Schulter schauen kann. Außerdem sind folgende Künstler dabei: Sibylle Bros, Markus Hallstein und Regine Richter. Christa Lippelt liest aus Büchern ihres verstorbenen Mannes, dem Stuttgarter Literaturpreisträger Christoph Lippelt, im Kurpark. Genaue Orte stehen auf Plakaten am Kurpark-Eingang.
Musik beim Stromraum
In der König-Karl-Straße gibt es Musik im Hinterhof des Stromraums bei Eckhart Holzboog mit dem Theo-Altmann-Quartett und dem Jo Ambros-Trio. Zudem gibt es eine Erinnerungsveranstaltung bei der ehemaligen Synagoge mit einer Lesung von Frauengeschichten in Cannstatt und Klezmer-Klarinettenmusik mit Dirk Altmann. Merkle freut sich nicht nur auf die besondere Atmosphäre beim Stromraum, die offenen Ateliers in der Brückenstraße bei den Rilling-Künstlern und in der Überkinger Straße 12 und das Kirchenkonzert mit Jörg-Hannes Hahn.
Kulturmenü-Buttons fungieren als Eintrittskarten. Erhältlich für 5 Euro an den Vorverkaufsstellen Osiander, Galerie Wiedmann, Galerie Keim, Kunstraum5, Glaszauber, Käse & Köstlich, Stadtmuseum und am Veranstaltungstag an den Spielorten. www.cannstatter-kulturmenue.de.