Künstler Ulrich Zeh ist gestorben. Foto: Archiv

Die Cannstatter Kunst- und Kulturszene trauert um den Künstler Ulrich Zeh. Er ist am 23. Januar gestorben. Zeh war vielfältig in Bad Cannstatt aktiv.

Bad Cannstatt - Die Malerei und die Pädagogik, das waren die zwei Dinge, die das Leben des Cannstatters Ulrich Zeh bestimmt haben. Er ist am 23. Januar zehn Tage nach seinem 76. Geburtstag gestorben. Es trauern nicht nur viele Cannstatter, die ihn kannten, auch seine Schüler. Denn Zeh war Künstler und Lehrer, beides mit Leidenschaft. Das weiß auch seine Frau Gudrun. In Erinnerung bleibt das Engagement des Malers gerade auch in Bad Cannstatt, besonders auch bei Veranstaltungen der Initiative Kulturnetz. Seine expressiven Gemälde waren auch jenseits des Nordatlantiks gefragt. Sogar Bundespräsident Joachim Gauck verschenkte einst zu Zehs Freude ein Sportbild mit dem Namen „Eishockey“ dem Generalgouverneur Kanadas. Zeh war nicht nur durch seine expressiven großflächigen Landschaftsbilder, auch viele Bodensee-Motive bekannt, sondern seit 1970 auch durch seine Sportbilder, sowohl in Form von Zeichnungen als auch in Gemälden. Sie waren 2016 in einer Ausstellung im Theaterhaus zum 70. Geburtstag des Künstlers gewürdigt worden. Ulrich Zeh wurde am 13. Januar 1946 in Bad Mergentheim geboren. Er hat an den Kunstakademien Karlsruhe und Stuttgart studiert und schloss das Studium 1971 mit dem Staatsexamen ab. Er unterrichtete als Kunsterzieher bis 2012 am Ernst-Sigle-Gymnasium in Kornwestheim. Zeh hat in den Bildern den Sport auch gesellschaftskritisch malerisch beleuchtet. Schließlich war er selbst Leichtathlet. Er hat 1964 am Olympics World Youth Camp in Tokio teilgenommen. Zeh blickte auf zahlreiche Ausstellungen, darunter in New York, London, Paris und Barcelona zurück. Er hinterlässt Frau, Tochter und eine Enkelin. Sein vielfältiges Wirken und sein Werk bleiben unvergessen.