Derzeit ist es still: Doch wenn wieder gefeiert werden kann, soll ein Nachtmanager die Anliegen die Branche vertreten. Foto: /7aktuell.de/Oskar Eyb

Die Wahl des Stuttgarter Nachtbürgermeisters geht in die nächste Runde. Zehn der ursprünglich 34 Kandidaten sind noch übrig. Am Samstag, 13. Februar, werden sie sich bei einer Online-Veranstaltung vorstellen.

Stuttgart - Das Feld der Bewerber lichtet sich: Zehn Männer und Frauen sind noch im Rennen um das Amt eines Stuttgarter Nachtmanagers. Bei der Wahl via Internet lag ein Quintett vorne: Christian Albrecht, Suni Musa, Nils Runge, Selim Tüney sowie Reimund Zelch. Eine Jury nominierte Carlos Coelho, Cara Nemelka, Claudia Queschning, Maha Shoukri und Bastian Sommer.

Am Samstag, 13. Februar, um 20 Uhr werden sich die Bewerber bei einer Veranstaltung im Wizemann präsentieren. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen. Hernach wird die Jury drei Kandidaten auswählen, aus deren Kreis bis Anfang März der Nachtmanager oder die Nachtmanagerin erwählt wird.

Er oder sie soll in die Öffentlichkeit wirken, Verständnis für die Belange der Clubbetreiber, Musikszene und Veranstalter wecken und für deren Anliegen werben, aber auch vermitteln, wo es Probleme gibt, etwa durch Lärm, Dreck und Drogen.

Die Aufgabe ist anspruchsvoll: Deshalb sollen sie sich auch gleich zwei Menschen teilen. Die andere Stelle ist bei der Wirtschaftsförderung der Stadt angesiedelt. Wer nach einem klassischen Verfahren mit Gesprächen eingestellt wird, soll künftig zwischen den Akteuren des Nachtlebens und den Beamten der Verwaltung für gegenseitiges Verständnis sorgen und als Lotse durch den Ämterdschungel dienen.

Die Stadt Stuttgart finanziert mit 185 000 Euro jährlich die Stellen für die Nachtmanager. Darin enthalten sind Sachmittel.