2023 war Lionel Messi noch Gewinner des Ballon d’Ors, 2024 wurden weder eher noch Ronaldo nominiert. Im Oktober zeigt sich, wer den Preis in diesem Jahr gewinnt. Foto: IMAGO/Xinhua/Gao Jing

Seit fast 70 Jahren wird der Ballon d’Or für den besten Fußballer der Welt vergeben. Dieses Mal stehen unter anderem Toni Kroos, Florian Wirtz, Mats Hummels und Antonio Rüdiger zur Wahl. Doch wann wird der Preis verliehen?

Seit 1956 wird der Ballon d’Or von der Fachzeitschrift „France Football“ vergeben, die zum französischen Medienkonzern Groupe Amaury gehört. Seit diesem Jahr organisiert die UEFA die Auszeichnung mit. Das nächste Mal wird der Preis für den besten Fußballer der Welt am 28. Oktober in Paris vergeben.

Der Ballon d’Or stellt jedoch keinen Ersatz für die Weltfußballer-Wahl dar. Diese wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und „France Football“ mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.

Ballon d’Or: Deutsche nominiert

30 Fußballer werden für diesen Preis nominiert. In diesem Jahr stehen überraschenderweise weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo zu Wahl – erstmals seit 2003 wurde keiner der beiden Fußballstars nominiert.

Dafür dürfen einige deutsche Spieler auf den Gewinn des Goldenen Balls hoffen, darunter:

  • Toni Kroos
  • Antonio Rüdiger
  • Florian Wirtz
  • Mats Hummels

Auch bei den Frauen schaffen es deutsche Nationalspielerinnen auf die Liste:

  • Lea Schüller
  • Giulia Gwinn
  • Sjoeke Nüsken

Ebenfalls nominiert sind bei den Männern unter anderem Norwegens Stürmerstar Erling Haaland, Bayern Münchens englischer Torjäger Harry Kane und Nico Williams von Europameister Spanien.

Bei den Frauen müssen sich Schüller und Gwinn vom FC Bayern München sowie Nüsken vom FC Chelsea unter anderem gegen die Vorjahressiegerin Aitana Bonmati vom FC Barcelona durchsetzen.

Ballon d’Or mit viel Konkurrenz

Als bester Nachwuchsspieler könnte der 19-jährige Mathys Tel vom FC Bayern München gewählt werden. Ein großer Favorit ist aber auch der 17-jährige Lamine Yamal vom FC Barcelona. Bei der Torhüter-Wahl steht Gregor Kobel von Bundesligist Borussia Dortmund mit neun weiteren Keepern auf der Liste.

Bei der Mannschaft des Jahres im Männer-Fußball wurden Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Real Madrid, Manchester City und der FC Girona in der Vorauswahl berücksichtigt.

Bei der Auszeichnung zum Trainer des Jahres darf sich Erfolgscoach Xabi Alonso von Doppel-Gewinner Bayer Leverkusen Hoffnungen machen. Er tritt unter anderem gegen Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti von Real Madrid an, aber auch gegen Pep Guardiola vom englischen Meister Manchester City und Spaniens Europameister Luis de la Fuente.