Auf dem Rathausdach in Stuttgart wird Ökostrom erzeugt, an den Fassaden des Rathausturms noch nicht. Foto: Lichtgut/Leif-Hendrik Piechowski

Der Bund Deutscher Architekten und der Verein Aufbruch Stuttgart beklagen stümperhaftes Vorgehen der Stadtverwaltung. Das Klima- und Umweltbündnis übt auch Kritik. Die Gründe sind durchaus verschieden.

Stuttgart - Der Plan, am Stuttgarter Rathausturm Fotovoltaik-Module anzubringen und dort Ökostrom zu erzeugen, ruft immer mehr Widerstand hervor. Jetzt haben sich der Bund Deutscher Architekten (BDA) und der Verein Aufbruch Stuttgart mit massiver – und ausführlichst begründeter – Kritik zu Wort gemeldet. Zudem äußerte das Klima- und Umweltbündnis Stuttgart (KUS) massive Bedenken. Zuvor hatte Mitte Mai schon CDU-Fraktionschef Alexander Kotz im Rathaus Alarm geschlagen. Er rügte, dass OB Fritz Kuhn die Fraktionschefs nicht vorgewarnt hatte, aber immerhin „die deutlichste Veränderung des Rathauskomplexes seit dem Wiederaufbau nach dem Krieg“ plane. Befeuert wurde die Kritik noch, weil die Verwaltung nur eine schematische und grobe Darstellung zeigte.