In ganz Deutschland kommt es zu Durchsuchungen gegen Cyberkriminelle (Symbolfoto). Foto: imago images/Björn Trotzki/Bjoern Trotzki via www.imago-images.de

In ganz Deutschland finden Durchsuchungen gegen Cyberkriminelle statt. Es geht um eine Vielzahl an Betrugsdelikten im Onlinehandel, Datenhehlerei und Geldwäsche. Was bisher bekannt ist.

Mit Durchsuchungen in allen 16 Bundesländern sind Ermittler gegen Cyberkriminelle vorgegangen. Es gehe um eine Vielzahl an Betrugsdelikten im Onlinehandel, das Ausspähen von Daten, Datenhehlerei und Geldwäsche, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Mittwoch mit. Die Durchsuchungen fanden am Dienstag bei insgesamt 58 Beschuldigten statt.

Im Fokus der Ermittlungen stand die kriminelle Verkaufsplattform „Genesis Market“, über die unter anderem gestohlene Zugangsdaten zu verschiedenen E-Commerce- und Onlinezahlungsdiensten verkauft worden seien. „Genesis Market“ sei die weltweit größte derartige Plattform im Darknet gewesen. Beim Darknet handelt es sich um einen verborgenen Teil des Internets, der häufig auch von Kriminellen genutzt wird. Die Plattform habe seit 2018 bestanden und sei am Dienstag von den US-Behörden beschlagnahmt und abgeschaltet worden.

Wer sind die Beschuldigten?

Die Daten seien mit Schadsoftware von privaten Computern ausgespäht worden, teilte die bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft angesiedelte Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) mit. Bei den 58 Beschuldigten handele es sich um mutmaßliche Käufer der Daten. Die Ermittler hätten zahlreiche elektronische Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet würden.