Erdgas ist besonder teuer geworden: mehr als 50 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. (Symbolbild) Foto: dpa/Stefan Sauer

Die Einfuhr von Energie ist seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine deutlich teurer geworden. Bei Erdgas ist die Inflation besonders hoch.

Energie hat sich in Deutschland auf breiter Front seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine verteuert. Das Einführen von Energie kostete mehr, die Verkaufspreise der Hersteller stiegen genauso wie die Preise, die Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen müssen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.

Der Import von Gas kostete im Januar des laufenden Jahres 24,3 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor, Mineralölerzeugnisse waren 14,6 Prozent teurer. Die Einfuhr von Strom verteuerte sich um 45,7 Prozent.

Spritpreise sinken auf Vorkriegsniveau

Die Erzeugerpreise für Energie, die die Verkaufspreise der Hersteller abbilden, waren trotz zuletzt rückläufiger Tendenz im Januar um 32,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten fiel die Preissteigerung bei Erdgas (plus 50,7 Prozent) und Strom (27,3 Prozent) aus. Mineralölprodukte wie Heizöl oder Kraftstoffe kosteten im Januar 12,6 Prozent mehr.

Zumindest an den Tankstellen zeichnete sich eine Entspannung ab: So kostete Benzin und Diesel zuletzt in etwa so viel wie kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine, wie die Wiesbadener Behörde mit Blick auf Daten von Mitte Februar berichtete.

Haushaltsenergie verteuerte sich im Januar um 36,5 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde bereits am Mittwoch berichtet hatte. So mussten die Verbraucher beispielsweise für Erdgas 51,7 Prozent mehr zahlen als im Januar 2022. Leichtes Heizöl verteuerte sich um 30,6 Prozent. Strom kostete 25,7 Prozent mehr, trotz Strompreisbremse und Wegfall der EEG-Umlage.