Der Ersatz-Rosenmontagszug ist abgesagt. Foto: dpa/Fabian Strauch

Wegen des Ukraine-Kriegs und des damit verbundenen Leids hat das Comitee Düsseldorfer Carneval den auf den 29. Mai verlegten Rosenmontagszug abgesagt.

Die Düsseldorfer Karnevalisten ziehen die Reißleine: Der wegen der Corona-Pandemie auf Ende Mai verschobene Rosenmontagszug wird endgültig abgesagt. Grund ist der Krieg in der Ukraine. Wie der Dachverband Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) am Dienstag mitteilte, wolle man wegen des Leids „für Millionen Menschen“ auf den Brauchtumszug am 29. Mai zu verzichten.

Am Vorabend hatten sich die Präsidenten der angeschlossenen Vereine laut Mitteilung einstimmig für die Absage entschieden. CC-Präsident Michael Laumen habe betont, dass niemand bei der Terminfestlegung des Zuges mit einem Krieg in der Ukraine gerechnet habe. Als weiteres Kriterium nannte Laumen die kürzlich erfolgte Absage des WDR, den Umzug live zu übertragen. Damit gehen den Karnevalisten hohe Einnahmen verloren. Auch die Stadtspitze habe „Bedenken gegen die Durchführung der Veranstaltung geäußert.“

Abgelehnt wurde von der Runde laut CC die Durchführung eines Demonstrationszuges, wie es ihn am Rosenmontag in Köln gegeben hatte.