Wahrscheinlich ist der 31-jährige Fahrer eines Lastwagens am Mittwochmittag auf der A8 bei Sindelfingen kurz eingenickt – dadurch prallt sein LKW auf die Mittelleitplanke, verliert Ladung und Diesel. Zwei Fahrbahnen bleiben in der Folge über Stunden gesperrt.
Zu einem folgenschweren LKW-Unfall ist es am Mittwochmittag auf der A8 bei Sindelfingen vor dem Kreuz Stuttgart gekommen, es kam zu einer Teilsperrung und stundenlangen Staus. Wie die Polizei jetzt mitteilte, sei mutmaßlich Sekundenschlaf die Ursache für den Unfall gewesen. Der 31-Jährige Fahrer des mit Folien beladenen Lastwagens blieb unverletzt, es entstand ein Gesamtschaden von rund 125 000 Euro sowie ein in der Spitze 13 Kilometer langer Stau. Erst am Abend nach 18 Uhr war die Fahrbahn Richtung München wieder freigegeben.
Vermutlich weil der 31-jährige Fahrer kurz am Steuer eingeschlafen und aufgrund dessen nach links gefahren war, kollidierte sein Sattelzug mit einem Fahrbahnteiler an der Überleitung auf die A81. Dadurch wurde sein Fahrzeug nach links über alle drei Fahrstreifen der Durchgangsfahrbahn in Richtung München geschoben. Hierauf lenkte der Lkw-Fahrer stark gegen und brachte sein Fahrzeug auf dem rechten Fahrstreifen der Durchgangsfahrbahn zum Stehen. Dieses extreme Fahrmanöver und, weil auch die Ladung nicht ordentlich gesichert gewesen war, brach eine Palette mit Folienrollen durch die Seitenwand des Aufliegers und flog auf die Fahrbahn.
Dadurch wurden ein Opel Corsa und ein Tesla geringfügig beschädigt. Verletzt wurde laut Polizei auch in diesen beiden Fahrzeugen niemand. Durch die Kollision des LKW wurde außerdem dessen Tank beschädigt, wodurch Diesel auf die Fahrbahn lief. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten den Tank auspumpen. Der LKW war nicht mehr fahrbereit. Da seine Ladung nicht mehr ausreichend gesichert war, musste diese umgeladen werden, bevor der LKW abgeschleppt werden konnte.
Stundenlange Teilsperrung auf A8 – bis zu 13 Kilometer Stau
Die A8 blieb aufgrund der Arbeiten der Einsatzkräfte stundenlang auf zwei der drei Fahrbahnen gesperrt. Es bildete sich laut Polizei ein Stau, der in der Spitze 13 Kilometer lang war. Erst gegen kurz nach 18 Uhr wurden alle Fahrbahnen wieder freigegeben.
Am LKW entstand laut Polizei ein Sachschaden in Höhe von etwa 80 000 Euro, an der Autobahn ein Schaden von etwa 40 000 Euro und an den beiden Autos ein geringer Schaden in Höhe von jeweils etwa 2000 Euro.