Winfried Kretschmann verteidigt die Corona-Maßnahmen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Landtag in Stuttgart verteidigt Winfried Kretschmann die getroffenen Maßnahmen in der Corona-Pandemie – und warnt eindringlich vor den Virusmutationen.

Stuttgart - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die neuen Bund-Länder-Entscheidungen in der Corona-Krise mit der drohenden Gefahr der neuen Virusmutationen verteidigt. „Mutierte Viren hängen wie ein Damoklesschwert über uns“, sagte der Grünen-Politiker bei einer Sondersitzung des baden-württembergischen Landtags.

„Die hochansteckenden Mutationen des Virus beginnen sich mehr und mehr auszubreiten. Deswegen dürfen wir jetzt nicht nachlassen, denn sonst riskieren wir einen dritten Lockdown“, sagte Kretschmann weiter. Er warnte davor, dass die Mutanten mit rasendem Tempo betroffene Länder überschwemmen und eine medizinische Notlage auslösen könnten.

Lesen Sie hier: Was Kretschmann in Baden-Württemberg will

In seiner Rede warnte der Landesvater eindringlich vor einem Nachlassen im Kampf gegen das Coronavirus. „Wir alle sehnen uns nach mehr Normalität und Freiheiten. Doch dafür gibt es jetzt noch keinen Spielraum – noch nicht.“ Auch wenn die Infektionszahlen im Südwesten auf dem bundesweit niedrigsten Stand seien, drohten die aggressiveren Virusvarianten den Erfolg des Lockdowns wieder zunichtezumachen, sagte der Grünen-Politiker.

„Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sonst riskieren wir eine dritte Welle“, mahnte der Regierungschef. Deshalb sei es richtig, dass der Lockdown mit den Kontaktbeschränkungen bis zum 7. März grundsätzlich weiter geht. „Wir müssen weiter auf Sicht fahren“. so Kretschmann. Für weitere Lockerungen sei es noch zu früh. Auch ein fester Stufenplan würde aus seiner Sicht niemandem etwas bringen.