Daniel Currle Foto: Archivfoto: Strehlow - Archivfoto: Strehlow

Kreisliga-A-Fußballer des TSV Uhlbach bekommen verlorene Partie gegen den SSV Zuffenhausen als Sieg gewertet. Spitzenreiter erwarte schwere partie in Botnang.

UhlbachIch bin mit dem Verlauf nach der Winterpause zufrieden“, sagt Stefan Walz. Die Zufriedenheit beim Trainer des TSV Uhlbach ist zusätzlich gestiegen, nachdem die 1:2-Niederlage in der Staffel 1 gegen den SSV Zuffenhausen vor drei Wochen nun am grünen Tisch in einen 3:0-Sieg für die Götzenberg-Kicker umgewandelt wurde. Grund: Der SSV Zuffenhausen hatte einen Jugendspieler eingewechselt, der bereits zuvor in der zweiten Mannschaft aktiv war. Und Jugendspieler dürfen an einem Tag nicht in zwei aktiven Mannschaften spielen. Besonders ärgerlich für Zuffenhausen: Der Spieler wurde erst in der Nachspielzeit eingewechselt. Der TSV legte also erfolgreich Protest gegen die Wertung des Spiels ein, hat das „Drei-Punkte-Geschenk“ laut Statuten zurecht erhalten und nun 26 Zähler. Bedeutet: gefahrenlos auf Tabellenplatz sieben. „Die Punkte gegen Zuffenhausen hätten wir eigentlich in 90 Minuten holen müssen, genügend Chancen waren vorhanden“, so Walz. Das Thema Chancenverwertung ist sowieso eines der wenigen Dinge, die den TSV-Coach nicht zufriedenstellen. „Wir gehen weiterhin zu fahrlässig mit unseren Möglichkeiten um.“ Insgesamt sieht er aber vor allem im „spielerischen Bereich eine deutliche Steigerung, sodass wir zuversichtlich nach vorne schauen und noch viele Siege einfahren wollen“. Dies bereits am morgigen Sonntag (15 Uhr) beim PSV Stuttgart , der aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem TSV Münster auf einem Abstiegsplatz steht. Auch der PSV ist auf die drei Punkte aus. „Ein Schlüsselspiel, das wir gewinnen wollen“, sagt der neue PSV-Coach Stephan Allgöwer. Drei Partien hat er mit seinem neuen Klub absolviert und vier Zähler geholt. Der eingeschlagene Weg scheint also zu stimmen. „Ich bin ganz zufrieden, nur müssen wir cleverer auftreten. In jedem Spiel lagen wir in Führung, haben dann aber nicht nachgelegt oder den Vorsprung verteidigt. In diesem Bereich müssen wir noch dazulernen.“

Der vergangene Spieltag verlief vor allem für die Spitzenteams verrückt. Drei der ersten Vier haben verloren oder nur einen Punkt geholt. Auch Tabellenführer TB Untertürkheim musste im Heimspiel gegen den TSV Weilimdorf II Federn lassen, unterlag mit 1:3. „Natürlich haben wir uns besonders geärgert, als die Ergebnisse der Konkurrenz bekannt waren“, sagt TBU-Coach Uwe Braun. „Wir haben die Chance verpasst, uns etwas abzusetzen“. Sauer auf seine Balltreter war er jedoch nicht. Die Mannschaft habe zwar nicht ihren besten Tag erwischt. Sie sei aber dennoch besser als der Gegner gewesen und habe alles versucht. „Solche Tage gibt es eben. Das wirft uns aber nicht aus der Bahn.“ Dementsprechend will der TBU am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenachten ASV Botnang umgehend in die Erfolgsspur zurück. Wirft man einen Blick zurück auf das Hinspiel, dürfte das kein Problem sein – der TBU siegte am Gehrenwald mit 5:0. Doch alles andere als mit einem Spaziergang rechnet Braun morgen. „Das wird eine schwere Aufgabe. In Botnang zu spielen, ist immer unangenehm, zudem jeder den Tabellenführer ärgern möchte und noch motivierter zur Sache geht.“ Personell sieht es zwischen den Pfosten wieder besser aus. Alle drei Torhüter waren zuletzt verhindert. Nun sind sie wieder dabei, im Tor „wird Marcel Janik stehen“. Verzichten muss der TBU auf Yannick Munk (Leisten-Operation) und Jens Gendera (Patellasehnen-Abriss). Auch wenn die Ausfälle schmerzen würden, „ist der Kader groß genug, um die Verletzten zu kompensieren“.