Nach der Krawallnacht zog sich eine Spur der Verwüstung durch die Stadt. Foto: SDMG

Auf den ersten öffentlichen Verfahren zur Randale im Juni lastet ein hoher öffentlicher Druck. Davon dürfen sich die Juristen in der Urteilsfindung nicht beeindrucken lassen, meint unsere Polizeireporterin Christine Bilger.

Stuttgart - Seit Monaten liest man im Internet unter jedem Artikel zur Stuttgarter Krawallnacht quasi unisono den Kommentar: „Wegsperren, und zwar möglichst lange.“ Nun werden zum ersten Mal zwei der Täter aus jener Nacht weggesperrt. Und das ganz schön lange. Ist das richtig? Schwer zu sagen. Die Taten sind schwerwiegend. Der Einschnitt einer zweieinhalbjährigen Haft in zwei junge Leben aber auch.