Auf den Normalstationen der Krankenhäuser liegen nach wie vor viele Corona-Patienten (Symbolbild). Foto: dpa/Robert Michael

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern des Landes geht leicht zurück, bewegt sich aber noch immer auf hohem Niveau. Weshalb so viele von ihnen auf den Stationen liegen.

Stuttgart - Die Zahl der infizierten Corona-Patienten auf den Normalstationen der baden-württembergischen Krankenhäuser geht zwar leicht zurück, sie bewegt sich aber weiter auf hohem Niveau. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) wurden am Dienstag noch 1594 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung isoliert auf Normalstationen der Kliniken behandelt, das waren 18 weniger als am Vortag und 124 weniger als in der Woche zuvor. Weitere 271 infizierte Patienten sind schwerer erkrankt und liegen auf Intensivstationen (Vorwoche: 285).

Allerdings werden nach den Erfahrungen der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft etliche Infizierte gar nicht wegen Corona in einer Klinik aufgenommen, sondern weil sie sich verletzt haben oder an einer anderen Erkrankung leiden. „Nach den Berichten aus den Krankenhäusern steigt die Zahl derer, die mit und nicht wegen Corona im Krankenhaus sind, im Verhältnis an“, heißt es auch bei der Krankenhausgesellschaft. Dies liege unter anderem an der generell sehr hohen Zahl von Infizierten. Außerdem sind viele Menschen doppelt geimpft oder geboostert und somit besser geschützt gegen schwere Krankheitsverläufe, die oft auf den Intensivstationen enden.