Mit Kescher und Fangnetz versuchte die Korntaler Polizei, zwei Papageien einzufangen. In rund zehn Metern Höhe saß einer der Vögel auf einem Ast – und war für die Tierrettung nicht mehr erreichbar.
Die Tierrettung Unterland war im Stadtteil Korntal im Einsatz, um zwei entflogene Graupapageien einzufangen. Einer der beiden Vögel hatte sich am Sonntagabend auf einem Baum in der Zuffenhauser Straße, aus seiner Sicht, „in Sicherheit“ gebracht. In rund zehn Metern Höhe saß er auf einem Ast – und war für die Tierrettung nicht mehr erreichbar. Die ehrenamtlichen Tierretter alarmierten deshalb gegen 16.30 Uhr die Feuerwehr Korntal-Münchingen mit ihrer Drehleiter: Für die 30 Meter lange Leiter des Hubrettungsfahrzeugs stellte diese Höhe kein Problem dar.
Der Papagei hat anderes im Sinn
Sehr wohl ein Problem war hingegen die Tatsache, dass Graupapageien Flügel haben: Als sich der Korb der Drehleiter, besetzt mit einer Tierretterin und zwei Feuerwehrleuten, dem gefiederten Ausreißer näherte, flog das Tier davon. Der mitgeführte Kescher kam nicht zum Einsatz – vorerst. Denn auch wenn dieser Einfangversuch ohne das erwünschte Ergebnis blieb, war er nicht erfolglos. Durch das „Vertreiben“ aus der hohen Baumkrone suchte sich der Papagei in der benachbarten Talstraße einen Landeplatz, an dem er dem Fangnetz der nachgeeilten Tierretter nicht mehr entkam.
Sicher in einer Transportbox verwahrt, wurde er in fachkundige Hände übergeben. Das Schicksal des zweiten Papageien blieb unklar.