Festivalleiter Robert Neumann mit der Pianistin Avery Gagliano. Foto: Hendrik Then-Bergh

Bereits zum zweiten Mal hat der Stuttgarter Pianist Robert Neumann international renommierte Spitzen-Klavierspieler in den Kursaal zu Konzerten eingeladen. Was machte den Reiz aus?

Festivalleiter Robert Neumann erklärt sich den erneuten Erfolg des Cannstatter Klavierfrühlings so: „In diesem Jahr ging eine besonders große Faszination von den unterschiedlich gearteten Persönlichkeiten und Klangwelten der einzelnen Pianisten aus, die gerade im direkten Vergleich Konzert um Konzert eine unheimliche Bandbreite zeigten.“ Ihn hat die Rückmeldung von Konzertbesuchern gefreut, die die Auswahl der jungen Pianisten ebenso schätzten wie die fast schon intime Atmosphäre im Kursaal und die eloquente Moderation.

Auch der künstlerische Leiter von Cultur in Cannstatt freut sich „über den fulminanten Abschluss des internationalen Festivals für Pianisten der Neuen Generation“, das an fünf Sonntagen stattgefunden hatte. Zuletzt trat die amerikanische Pianistin Avery Gagliano auf, die durch eine Vielzahl von Charakteren und Farben am Instrument bestach. „Das Konzert kann bald auf SWR Kultur nachgehört werden“, berichtet Marin Smesnoi. Mittlerweile kämen auch Besucher aus der gesamten Region zu den Konzerten.

Nächster Klavierfrühling am 11. April 2026

Bei der Konzertreihe hatte der ukrainische Pianist Dmytro Choni Werke seines Landsmanns Silvestrov in höchster Qualität zum Klingen gebracht. Der belarussische Pianist Uladzislau Khandohi konnte kurzfristig nicht auftreten, dafür spielte Robert Neumann, der jüngste Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs. Unter den Young Stars traten Eliana Braude, Sebastian Rauch und Tantan Wang auf. Ebenso sorgte die südkoreanische Pianistin Chloe Mun für besondere Klänge, der rumänische Virtuose Daniel Ciobanu wurde wegen seiner poetischen Leichtigkeit und Geläufigkeit gefeiert. Die Veranstalter kündigen den nächsten Klavierfrühling für den 11. April 2026 an.