Die bekannte SWR-Moderatorin Tatjana Geßler tritt am Donnerstag mit dem Frieder Berlin-Trio beim Leonberger Jazzclub auf.
Viele kennen die beliebte Fernsehmoderatorin Tatjana Geßler aus den Landesnachrichten des Südwestrundfunks. Oder als Filmemacherin und engagierte Tierfreundin. Sie ist aber auch eine weltweit erfolgreiche Buchautorin, hat mehr als 50 Buchveröffentlichungen in elf Ländern wie Japan, Korea, Italien oder Frankreich. Dass sie auch singen kann, wird die 50-Jährige am Donnerstag, 5. September, um 19.30 Uhr beim Leonberger Jazzclub in der Leonberger Steinturnhalle mit dem Frieder Berlin-Trio unter Beweis stellen.
Frau Geßler, man kennt Sie als seriöse Nachrichtensprecherin. Seit wann machen Sie Musik?
Schon lange. Mit Ende 20 habe ich in einem Chor mitgemacht. Dann hatte ich eine Band gegründet, die eher poppig drauf war.
Wie sind Sie zum Jazz gekommen?
Das hat noch eine Weile gedauert. Musikalisch war erst einmal eine Zeit lang nichts mehr gelaufen, bevor ich beim SWR Frieder Berlin getroffen habe, der beim Sender Musikredakteur war. Wir hatten uns damals gesagt, dass wir mal unbedingt etwas zusammen machen müssen. Aber auch das hatte wieder eine Weile gedauert. Seit zwei Jahren spielen wir regelmäßig zusammen, mal zu zweit, mal mit seinem Trio. Vergangenes Jahr waren wir im Friedrichsbau aufgetreten. Es macht sehr viel Spaß.
Was gibt es in Leonberg zu hören?
Frieder Berlin am Piano ist eineingefleischter Jazzer. Aber wir sind in Leonberg etwas breiter aufgestellt und bringen zudem populäre Stücke – etwa aus Musicals oder von Edith Piaf oder Zarah Leander.
Sie schreiben auch Bücher...
Ja, ich habe gerade mein 17. Buch fertiggestellt. Ich werde am Donnerstag zwischen den Songs etwas vorlesen.
Aus Ihrem neuen Buch?
Nein, das ist ein veganes Kochbuch. Ich schreibe mit Vorliebe Tiergeschichten. Davon gibt es in Leonberg einige zu hören.
Sie sind auf der Bühne und im Studio vor der Kamera zuhause. Was macht mehr Spaß?
Beides ist spannend. Bei Liveauftritten ist der direkte Kontakt zum Publikum sehr schön. Aber wie gesagt: ich stehe auch gerne vor der Kamera. Ich bin jetzt 26 Jahren beim SWR. Ich hatte angefangen, als der der Südwestfunk und der Süddeutsche Rundfunk fusioniert hatten. Die Zeit vergeht...