In manchen Shisha-Bars leidet die Luftqualität allzu arg. Foto: dpa/Soeren Stache

Eine Shisha-Bar musste sofort durchgelüftet werden – die Kontrolleure stießen bei einer Gaststätten-Razzia in Ludwigsburg aber auch noch auf etliche weitere Probleme.

Dicke Luft hat am Samstagabend in einigen Shisha-Bars in Ludwigsburg geherrscht. Das Hauptzollamt Heilbronn brachte gemeinsam mit der Polizei und dem Ordnungs- und Gewerbeamt bei Kontrollen in sechs dieser Betriebe zum Teil gravierende Mängel ans Tageslicht.

Insgesamt kontrollierten die Beamten zwölf Gaststätten mit den Schwerpunkten Jugendschutz, Gaststättengesetz und Steuervorschriften. Es gab überall Mängel, sie seien teils gravierend gewesen, teilt das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit. Insgesamt hätten die Kontrolleure bei der sechsstündigen Aktion 107 Verstöße festgestellt.

Die schlechte Luftqualität in den Shisha-Bars war offenbar nur die Spitze des Eisbergs. In sieben Gaststätten war zudem der vorgeschriebene CO2-Melder falsch installiert worden. Er hing zu hoch oder war zugeklebt. In manchen Shisha-Bars war er auch gar nicht aktiviert oder fehlte komplett. In einem Fall lag der gemessene CO2-Wert über dem Grenzwert – die Räume mussten daher unverzüglich durchgelüftet werden.

In vier der sechs Shisha-Bars war die Lüftungsanlage im Anzündbereich, in einer weiteren im Raucherraum, ausgeschaltet. Die Beamte beschlagnahmten insgesamt 15  Kilogramm nicht versteuerten Tabak und leiteten dazu drei Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung ein.