Bittere Pleite für den Hamburger SV beim VfL Osnabrück. Foto: dpa/Friso Gentsch

Im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg hat nach dem VfB Stuttgart nun auch der Hamburger SV beim VfL Osnabrück verloren. Der Karlsruher SC hat sich derweil bestens von der Derbyniederlage erholt.

Osnabrück - Der Hamburger SV hat in der 2. Fußball-Bundesliga die zweite Saisonniederlage kassiert. Der Tabellenführer verlor am Freitagabend beim Aufsteiger VfL Osnabrück mit 1:2 (0:2) und musste im Aufstiegsrennen damit einen Dämpfer hinnehmen. Vor 15 800 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Bremer Brücke erzielten Niklas Schmidt (37. Minute) und David Blacha (45.+1) die Tore für die Gastgeber. Sonny Kittel gelang nur noch der Anschlusstreffer für den insgesamt enttäuschenden HSV (64.).

Osnabrück wurde seinem Ruf als Favoritenschreck damit wieder gerecht. Schon der VfB Stuttgart hatte bei den Lila-Weißen verloren. Das Team von Trainer Daniel Thioune setzte sich durch den verdienten Erfolg im sicheren Tabellenmittelfeld fest. Das letzte Punktspiel zwischen beiden Clubs hatte der HSV vor 57 Jahren unter anderem durch einen Treffer von Uwe Seeler noch mit 3:1 gewonnen.

KSC von Derbyniederlage erholt

Der Karlsruher SC hat derweil seine lange Schwächephase in der 2. Fußball-Bundesliga beendet. Die Badener gewannen am Freitag mit 4:1 (2:0) gegen Jahn Regensburg. Damit gelang ihnen nach acht sieglosen Spielen der erste dreifache Punktgewinn seit dem 13. September. Mit einem Doppelpack in der 17. und 21. Minute schossen die Stürmer Anton Fink und Philipp Hofmann den lange Zeit überlegenen KSC früh auf die Siegerstraße. Erneut Hofmann per Fallrückzieher (56.) und Marvin Wanitzek (90.) machten vor 12 454 Zuschauern alles klar. Max Besuschkow gelang für Regensburg, das insgesamt drei Mal an Latte und Pfosten traf, nur das zwischenzeitliche 3:1 (70.).

Für den bis in die Mitte der zweiten Halbzeit pomadig auftretenden Tabellenfünften Regensburg endete eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Der Neuling KSC rückte dank des vierten Saisonsiegs zunächst auf Rang acht vor. Der sehr engagiert auftretenden Mannschaft von Trainer Alois Schwartz war eine Woche nach dem 0:3 im Landesderby beim VfB Stuttgart von Beginn an anzumerken, dass sie ihren Negativtrend beenden wollte.