Mahle-Zentrale in Stuttgart: Der Zulieferer will in Deutschland rund 2000 Arbeitsplätze streichen. Foto: imago/Arnulf Hettrich

Der Betriebsrat von Daimler und die IG Metall haben die Arbeitnehmervertreter der Auto- und Zulieferbranche im Konflikt mit dem Autobauer zum Schulterschluss aufgefordert. Doch die Betriebsräte der Zulieferer sind vor allem mit Abbauplänen in den eigenen Unternehmen beschäftigt.

Stuttgart - Die Arbeitnehmervertreter der Autozulieferer lassen sich nicht in die Karten schauen, ob und in welcher Form sie auf den Solidaritätsaufruf des Daimler-Betriebsrats reagieren werden. „Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte machen alle Gesellschaften und alle Standorte bei einer gemeinsamen Solidaraktion mit“, haben der Gesamtbetriebsrat des Autobauers und die IG Metall dieser Tage geschrieben. Auslöser für den jüngsten Solidaraufruf, der zunächst an alle Daimler-Standorte ging, war nicht zuletzt die Lage des Daimler-Motorenwerks in Stuttgart-Untertürkheim. Die Verhandlungen über die Zukunft des Standorts sind schwierig. „Solidarität gewinnt! Transformation fair gestalten“ – lautet denn auch das Motto der Aktion bei Daimler. Üben die Betriebsräte der Zulieferer im Südwesten den Schulterschluss mit ihren Daimler-Kollegen?