Benedikt Doll gibt am Schießstand alles. Aber reicht es? Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Die WM-Erfolge der deutschen Biathleten sind gut, aber sie könnten besser sein. Der deutsche Verband hat etwas Nachholbedarf.

Antholz - Keine Goldmedaille, viermal Silber und einmal Bronze. Die Bilanz der Biathleten nach der WM in Antholz ist keine, womit man die erfolgsverwöhnten deutschen Fans ins Tal der Tränen stürzen könnte. Fünf Medaillen sind nicht nichts, aber im Vergleich mit den zurückliegenden Jahren dokumentieren sie eine absteigende Entwicklung seit nunmehr drei Wintern. Natürlich ist Medaillenhamster Laura Dahlmeier etwas überraschend im Frühjahr 2019 zurückgetreten, sie hatte seit 2017 allein für fünfmal Einzel-Gold gesorgt. Aber genau darin liegt die Aufgabe eines großen Wintersportverbandes wie dem DSV, mögliche Personallücken bei Spitzenkräften zu erkennen, rechtzeitig Schritte einzuleiten und die Lücken zeitnah zu schließen.