Das Kraftwerk Münster plant für weitere Bauarbeiten Verkehrsumleitungen. Foto: Uli Nagel

Von März 2023 bis August 2024 wird in der Müllverbrennungsanlage gebaut. Eine Herausforderung für die EnBW, denn es gibt einigen Baustellenverkehr.

Während der Versorger EnBW am Kraftwerk Münster daran arbeitet, den Kohleausstieg zu schaffen, um bis 2035 klimaneutral zu werden, gibt es durch die kommenden Bauarbeiten einige Herausforderungen in Sachen Verkehr zu bewältigen. Bei dem Projekt, das 2021 gestartet ist, sollen die Kohlekessel im Heizkraftwerk in den kommenden Jahren durch emissionsarme, erdgasbetriebene Turbinen ersetzt werden. Die konkrete Belieferung mit Erdgas würde in drei bis vier Jahren einsetzen. Mit Erdgas würde die Energieerzeugung nur so lange sichergestellt, bis ausreichend grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien verfügbar ist. Dann wird dieser zur klimaneutralen Energiegewinnung eingesetzt. „Vor diesem langfristigen Hintergrund arbeiten wir zum jetzigen Zeitpunkt weiter an unseren Projekten“, berichtet EnBW-Sprecher Hans-Jörg Croscurth. Mit Erdgas soll laut EnBW die Energieerzeugung als Übergangstechnologie erfolgen. Deshalb werde an dem Konzept trotz Energiekrise und Ukraine-Krieg festgehalten. Auch andere Energieversorger in Deutschland, wie etwa RWE oder Eon, streben Klimaneutralität an – allerdings jeweils erst bis zum Jahr 2040.