Königin Mathilde von Belgien mit Tochter Eléonore. Foto: AFP/BENOIT DOPPAGNE

Königin Mathilde von Belgien weiß, wie man sich stilvoll in Szene setzt. Selbst zum Schulanfang ihrer Tochter bekennt sie Farbe.

Stuttgart - Manchmal fragt man sich ja schon, weshalb sich die Leute für jeden Piepst im englischen Königshaus interessieren, eine Monarchie wie die belgische kaum einen hinterm Ofen hervorlockt.

Königin Mathilde zum Beispiel. Eine Regentin im Herzen Europas, die praktisch unsichtbar scheint. Dabei wirkt die 47-Jährige geradezu vorbildlich modern, ist diplomierte Psychologin, arbeitete jahrelang als Logopädin, engagiert sich vielfach für sozial Benachteiligte. Und dann ist sie auch noch Mutter von vier Kindern. Als sie ihren Mann Philippe heiratete, den einstigen Thronfolger und heutigen König von Belgien, schritt sie nicht als Bürgerliche zum Traualtar. Mathilde ist selbst Aristokratin aus belgischem Adel.

Zu perfekt?

Mathilde hat wie so viele Belgier ein gutes Gespür für Farben und Stoffe. Zum Schulstart von Tochter Eléonore schlüpfte die Königin in ein lässiges feuerrotes Outfit, das bestimmt nicht nur die anderen Eltern staunen ließ, sondern auch dieses nervige Coronavirus. Die Gesichtsmaske passte farblich perfekt zu Hose und zum asymmetrisch geschnittenen Oberteil. Vielleicht ist diese Königin einfach zu perfekt, um interessant zu sein.