Die Sportkultur Stuttgart und die Waldkita Naturstrolche können zumindest bis 2027 planen. Mit der Stadt wurde ein Kompromiss um die Nutzung des Sportgeländes am Bußbach erzielt.
Aufatmen bei der Tennisabteilung der Sportkultur Stuttgart (SKS) und den Verantwortlichen der Waldkita „Naturstrolche“. Seit Monaten hingen sie in der Luft. Der seit Jahrzehnten gültige Erbbauvertrag des SKV Rohracker beziehungsweise des Nachfolgevereins SKS war nicht rechtzeitig verlängert worden. Das von den Rohrackern erbaute Vereinsheim samt Tennisplätzen fiel in den Besitz der Stadt Stuttgart. Zugleich wollte die jüngst gegründete Waldkita „Naturstrolche“ Teile des Vereinsheims nutzen. Die Situation schien verfahren. Jetzt trafen sich die städtischen Ämter, der Bezirksvorsteher Kai Freier sowie SKS- und Naturstrolche-Vertreter zu einem Gespräch. Sie fanden einen Kompromiss.
„Die Stadtverwaltung wird sowohl der Sportkultur Stuttgart als auch dem Waldkindergarten die gewünschten Flurstücke des Sportgeländes bis 2027 vermieten“, berichtet Kai Freier. Die Tennisspieler der Sportkultur haben damit wenigstens für die kommenden fünf Jahre eine Planungssicherheit und können die beliebten Tennisplätze und das Vereinsheim weiterhin nutzen. Auch die Waldkita „Naturstrolche“ kann jetzt wieder hoffnungsvoller in die Zukunft blicken und endlich den Ausbau der Ganztagesbetreuung angehen. Die Verantwortlichen der Naturstrolche können auf dem ihnen zugeteilten Flurstück einen zweiten Container oder eine Jurte aufstellen und sich mit der Sportkultur Stuttgart über die Nutzung der sanitären Anlagen im Vereinsheim verständigen. „Die kommenden fünf Jahre sind gesichert“, sagt Freier. In der Zwischenzeit will die Stadt entscheiden, was mittelfristig auf dem Bußbach-Gelände geschieht.