Die evangelische Landeskirche in Württemberg muss so stark sparen wie wohl noch nie zuvor. Sie habe, so heißt es, über ihre Verhältnisse gelebt.
Es ist eine Hiobsbotschaft, die der oberste Haushalter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg dem Kirchenparlament überbringt. Und zugleich kratzen seine Worte wohl auch am Selbstverständnis der schwäbischen, als sparsam geltenden Protestanten. „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt“, sagt Jörg Antoine. Andere Landeskirchen hätten besser für die Zukunft vorgesorgt. Einerseits wachse nämlich die Belastung durch die Pensionen der Pfarrer und Pfarrerinnen, die in den Ruhestand gehen. Andererseits würden deutlich weniger Kirchensteuern fließen als ursprünglich kalkuliert. Statt der erwarteten 820 Millionen Euro waren es im vergangenen Jahr nur 785 Millionen Euro.
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