Ludwig-Frank Mattes, Jochen Gökeler, Martina Siegl, Christian Hermes, Ralf Bohlmann , Tobias Stahl, Alexander Lange, Uta Metzdorf (v.l.) Foto: Katholisches Stadtdekanat

Die katholische Kirche baut in Mönchfeld ein neues Gotteshaus. Bei einer Segnungsfeier erfolgte nun der Spatenstich für die neue Kirche St. Johannes Maria Vianney.

Mönchfeld - Mit einer Segnungsfeier wurde am 21. Mai der Kirchenneubau in Mönchfeld eingeläutet. Zu Gast auf der Baustelle waren unter anderen Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann sowie der katholische Stadtdekan Christian Hermes. Die alte Kirche St. Johannes Maria Vianney ist bereits im Frühjahr 2020 abgerissen worden, um Raum zu schaffen für vier Neubauten. Neben dem Gotteshaus mit integriertem Gemeindezentrum entstehen auf dem Gelände 64 Seniorenwohnungen, eine Kita und ein Gesundheitszentrum mit ambulantem Pflegestützpunkt. „Hier soll ein Zuhause für Jung und Alt entstehen“, sagte Pfarrer Ludwig-Frank Mattes.

Die Bauarbeiten in Mönchfeld sind in vollem Gange, insbesondere die drei mehrgeschossigen Wohnblöcke, die eine Kita, seniorengerechte Wohnungen und ein Gesundheitszentrum umfassen sollen. Der Gottesdienst bildete nun den Startschuss für den Kirchenneubau. Dass der Spatenstich mehrmals wegen Corona verschoben wurde und nun auf die Zeit um Pfingsten fiel, hält der leitende Pfarrer der Gesamtkirchengemeinde Stuttgarter Madonna, Ludwig-Frank Matthes für göttliche Fügung: „Der Geburtstag der Kirche ist nun auch der Geburtstag unserer Kirche.“ Gebaut wird nach den Plänen des Stuttgarter Architekturbüros Ackermann & Raff. Das Holzkreuz und die Marienstatue werden mit einziehen. Aus einem Teil der alten Kirchenbänke wird ein Schreiner den künftigen Altar, den Ambo sowie das Taufbecken gestalten. Mit 100 Plätzen wird die neue Kirche kleiner ausfallen als ihre Vorgängerin. Stadtdekan Hermes sieht das Bauprojekt als Gewinn: „Hier wird ein lebendiges Zentrum entstehen, nicht nur für uns, sondern für das gesamte Stadtviertel.“ Es sei wichtig, den Ort weiterzuentwickeln und er sei dankbar für all die mutigen Menschen, die diesen Aufbruch mitgehen. Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann, der den Dank des Oberbürgermeisters überbrachte, hofft mit dem entstehenden Komplex auf einen neuen „Mittelpunkt für den Stadtteil“ und einen „Ort der Begegnung“. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die zwei Chöre der Gemeinde als Generationenchor. „Damit setzen wir musikalisch um, was wir uns für diesen Ort in Zukunft wünschen: dass er eine Begegnungsstätte für Alt und Jung wird“, so die Gewählte Vorsitzende der Kirchengemeinde Martina Siegl. Das 24 Millionen Euro teure Bauprojekt wird vom katholischen Stadtdekanat, der Caritas Stuttgart und der Grötzinger Stiftung realisiert. Es soll im Frühjahr 2023 fertig sein.