Seit März 2020 ist die Kinothek die Hälfte der Zeit geschlossen. Foto: CZ

Mit der Aktion „Kino soll leben“ haben sieben Kinobetreiber aus Stuttgart und der Region eine Crowd-Funding-Initiative gestartet, die das Kinosterben durch Corona verhindern soll.

Obertürkheim - Wenn es keine Hilfe gibt, geht in den Kinos das Licht nicht wieder an. Mit der Aktion „Kino soll leben“ haben sieben Kinobetreiber aus Stuttgart und der Region deshalb eine Crowd-Funding-Initiative gestartet. „Die Kinos in Baden-Württemberg befanden sich in den vergangenen zehn Monaten zu 50 Prozent im Lockdown“, erklärt Tobias Scholz, Initiator und Betreiber der Capitol-Lichtspiele Kornwestheim. Die andere Hälfte der Zeit habe man nur bei stark reduzierter Platzzahl öffnen dürfen. Man kämpfe nun um ein Fortbestehen der Häuser „und um das, was alle vereint: die Bereicherung des kulturellen und gesellschaftlichen Angebots sowohl vor Ort als auch in der Region“.

An der Initiative sind außer Scholz die Betreiber der Stuttgarter Kinos Cinema, EM, Gloria, Atelier am Bollwerk und Delphi Arthaus Kino, des Universum Backnang, der Kinothek Obertürkheim, des Corso Vaihingen, des Caligari & Luna Ludwigsburg und des Orfeo Fellbach beteiligt. Über die Crowd-Funding-Seite Startnext (www.startnext.com/kino-soll-leben) sammeln sie Spenden für den Erhalt der Kinos. „Inzwischen kommen zwar auch manche Hilfen in den Unternehmen an, dennoch müssen sie auf ihre Rücklagen, so noch vorhanden, zurückgreifen“, erläutert Tobias Scholz. Hat die Kampagne Erfolg, soll die erzielte Spendensumme durch 26 geteilt werden. So entfalle auf jeden Kinosaal der gleiche Teil.