Die Kindertagesstätte Villa Lerchenheide. Foto:  

Die Kindertagesstätte Villa Lerchenheide liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Die Duldung wurde jetzt bis 2025 gesichert. Die CDU im Rathaus will die Einrichtung der katholischen Kirche aber dauerhaft sichern.

Bad Cannstatt - Die CDU hakt nach. Die Christdemokraten im Rathaus fordern die Stadtverwaltung auf, notwendige Schritte einzuleiten, damit die Kindertagesstätte Lerchenheide – Träger ist die katholische Kirche – planerisch endgültig gesichert ist. Die Änderung des Flächennutzungsplanes soll vorbereitet und das notwendige Planrecht geschaffen werden. Hintergrund: Die Kita liegt im Außenbereich und innerhalb eines Landschaftsschutzgebietes.

Duldung bis 2025 verlängert

Um eine Schließung zu verhindern, wurde die Duldung bis Februar 2025 verlängert (wir berichteten). Damit sei das Problem aber nicht gelöst, stellt die CDU fest. Denn eine weitere Verlängerung der Duldung ist dann nicht mehr möglich. Die Kitamüsste daher 2025 schließen. „Gerade aus Sicht der Kinder ist es allerdings unverzichtbar, dass insbesondere der naturpädagogische Ansatz in der Villa Lerchenheide fortgeführt werden kann“, schreiben die Stadträtinnen Beate Bulle-Schmid und Iris Ripsam in ihrem Antrag. „Eine Schließung im Jahr 2025 wäre für den Stadtbezirk, die Eltern, die betroffenen Kinder sowie die naturnahe Umwelterziehung die schlechteste Lösung.“

Der Gemeinderat hat für den Haushalt 2020/21 zudem 165 000 Euro bereitgestellt. Denn das Gebäude der Kita muss saniert werden. Dach und Haustechnik sind marode. Endet die Duldung 2025, muss die Einrichtung mit einer Rückzahlungsforderung der Stadt rechnen. „Dies halten wir nicht für vertretbar und fordern für die Kita, eine langfristige Planungssicherheit zu geben und die planerischen Voraussetzungen zu schaffen.“