„Autisten muss man nicht nur verstehen, sondern auch fühlen können“, sagt Birgit über ihren Sohn Henry. Foto: Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel

Entsprechen Kinder nicht der Norm, kommt das Schulsystem an seine Grenzen.Das erleben eine Mutter aus Baden-Württemberg und ihr Sohn mit Asperger-Syndrom. Sie kämpfen für mehr Hilfe.

Wenn Henry genug von der Welt um sich herum hat, legt er seinen Kopf auf den Tisch, die Kapuze tief in die Stirn geschoben und starrt vor sich hin. Dann lässt Henry (Name geändert) alles außen vor: Die Stimme des Lehrers, das Gekicher der Mitschüler, die hellen Deckenleuchten des Klassenzimmers und den Geruch, der sich in einem Raum mit zwei Dutzend Sechstklässlern ausbreitet.