Die Kindertagesstätte im Regenpfeiferweg in Neugereut soll abgerissen und größer gebaut werden. Foto: Iris Frey

In Neugereut soll die städtische Kindertagesstätte im Regenpfeiferweg abgerissen und neu erstellt werden.

Neugereut - Die Kindertagesstätte im Regenpfeiferweg 28 ist in die Jahre gekommen und soll abgerissen, neu gebaut und dabei vergrößert werden. Der Vorprojektbeschluss wird derzeit in den gemeinderätlichen Gremien beraten und soll am 23. Juli im Wirtschaftsausschuss und am 28. Juli im Gemeinderat beschlossen werden. Vertreter des Liegenschafts- und des Hochbauamts haben kürzlich das Projekt im Bezirksbeirat Mühlhausen vorgestellt. Der Neubau mit 55 Plätzen soll das marode bisherige Gebäude mit 36 Plätzen ersetzen. Die Kosten sind mit 5,8 Millionen Euro veranschlagt. Der Bauantrag soll im Herbst diesen Jahres gestellt werden. Mit einem Baustart wird im Herbst 2022 gerechnet.

Zweigeschossiger Holzbau geplant

Der Neubau im südöstlichen Rand von Neugereut werde zweigeschossig in Holzbau- und Holzhybridbauweise errichtet mit einer begehbaren Dachterrasse und extra Spielbereichen draußen für Null- bis Dreijährige und Ältere weiter weg vom Haus. Alle Aufenthaltsräume im Erdgeschoss werden einen ebenerdigen Ausgang ins Freie und zum Außenbereich besitzen. Das Gebäude wird barrierefrei erstellt. Außerdem wird es 20 Fahrradabstellplätze geben.

Einbruchsichere Türen gefordert

Als Ausweichquartier für die Bauzeit ist das Interim in der Graugansstraße vorgesehen. So wird es bedeutend, wann die Kita Lüglensheide ausziehen wird, die das Interimsquartier in der Graugansstraße derzeit nutzt. Die Kita Lüglensheide war dorthin wegen eines Brandes gezogen. Zuletzt war unklar, wann die Einrichtung wieder an ihren Ursprungsort zurückziehen und die Sanierung des Eulennests abgeschlossen werden kann. Bezirksbeirat Rainer Hellmann von der CDU schlug mit Blick auf den Neubau der Kita Regenpfeiferweg vor, dass dort die Türen und Fenster der neuen Kita einen einbruchsicheren RC2-Standard haben sollen. In Neugereut war in jüngster Zeit in zwei Kitas eingebrochen worden. Die Referenten nahmen den Vorschlag mit für die weiteren Planungen. Reiner Hofmann von der FrAktion wies auf die Parkplatzsituation im Regenpfeiferweg hin. Dort herrsche stets Parkplatzmangel. Er machte darauf aufmerksam, dass die Personalparkplätze im Rohrdommelweg doch gesichert werden sollen, damit sie nicht anderweitig benutzt werden. Zudem wird es einen barrierefreien Stellplatz geben.

Künftig vier Gruppen

Künftig vier Gruppen

Derzeit ist auf dem Grundstück noch ein eingeschossiges Gebäude vorhanden. Die Tageseinrichtung hat aktuell lediglich Platz für zwei Gruppen. Im Stadtbezirk Mühlhausen sind Kita-Plätze gefragt. Wie Bürgermeister Dirk Thürnau Ende vergangenen Jahres erklärte, sei das Gebäude in einem schlechten baulichen Zustand und genüge nicht mehr den aktuellen Anforderungen an eine kindgerechte Betreuung sowie flexible Nutzung. Deshalb soll neu gebaut werden. Der Ausschuss hat den Freien Architekt Günter Hermann mit der Planung beauftragt und das Hochbauamt ermächtigt, mit dem Planungsbüro einen Stufenvertrag abzuschließen. Der Bezirksbeirat Mühlhausen befürwortete den Bericht und den vorgestellten Vorprojektbeschluss am Ende einstimmig.