Im Theater Tri-Bühne führt ein Avatar als „Ich, Bertolt Brecht“ einen „Dialog mit dem Dichter“, den Darstellern und dem Publikum.
Er ist höflich, der rund bebrillte Mann mit hoher Stirn und rundlichem Gesicht, der da schwarz-weiß auf die gläserne Wand projiziert wird. Alle acht Performerinnen und Performer begrüßt er in der Tri-Bühne persönlich „Silvia, hallo, Nataljia, Aki ... und wer noch?“ Auch er stellt sich vor, höchst lebendig, obwohl er längst tot ist. „Meine Damen und Herren, ich heiße Bertolt Brecht. Geboren 1898, gestorben 1956. Gestorben, das ist wichtig. Denn was Sie hier sehen, ist kein lebendiger Mann, sondern ein Schatten. Ein Algorithmus. Ein Echo. Eine Skizze.“ Genauer: Ein von der KI erschaffener Brecht-Avatar interpretiert und kommentiert dessen Leben und Werk.
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