Kanzlerin Angela Merkel mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Foto: AFP/Patrick Semansky

Die Verteidigungsallianz hat das Kapitel Trump überwunden – erst mal. Und nach dem aktuellen Gipfel gilt dieses Mal nicht Russlands Präsident Putin als Gewinner, meint unser Korrespondent Markus Grabitz.

Brüssel - Was für ein Kontrast zum letzten Nato-Gipfel in Brüssel. 2018 sprengte ein unberechenbarer Donald Trump gleich zum Frühstück die Tagesordnung, indem er Deutschland wegen der Ostseepipeline Nord Stream 2 scharf angriff. Rund um die Mittagszeit am Tag drauf wurde dann der Nordatlantikrat einberufen, weil Trump damit drohte, dass die USA die Nato verlassen. Erst die besonnene Reaktion von Angela Merkel hatte den rempelnden und wütenden Trump davon abgehalten, die US-Fahne am Nato-Hauptquartier in Brüssel dauerhaft einzurollen.