Unter anderem vom Warnstreik betroffen: Kaufland (Archivbild). Foto: dpa/Jens Wolf

Verdi erhöht in der laufenden Tarifrunde des baden-württembergischen Einzelhandels den Druck. Die Gewerkschaft ruft am Freitag in Stuttgart und im Raum Heilbronn zu Warnstreiks auf. Welche Geschäfte betroffen sind und was gefordert wird.

Stuttgart - Die Gewerkschaft Verdi erhöht in der laufenden Tarifrunde des baden-württembergischen Einzelhandels den Druck. Sie rief am Freitag in 15 Kaufland-Filialen in Stuttgart und im Raum Heilbronn zu Warnstreiks auf, wie ein Verdi-Sprecher mitteilte. Unter anderem seien auch mehrere Filialen der Modeketten H&M und Zara betroffen. Die Gewerkschaft rechnete mit etwa 250 Teilnehmenden an den ganztägigen Warnstreiks.

Der Protest richtet sich gegen das aktuelle Arbeitgeberangebot, das für 36 Monate insgesamt 5,4 Prozent mehr Geld vorsieht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde. Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490 000 Beschäftigte. Bislang gab es drei Verhandlungstermine zwischen Verdi und den Arbeitgebern.