Karl Nehammer hat sich mit dem Coronavirus infiziert. (Archivbild) Foto: dpa/Lisa Leutner

Nach Angaben eines Sprechers hat die Corona-Erkrankung des österreichischen Regierungschefs Karl Nehammer nichts mit einem Aufenthalt in einer Skihütte zu tun. Nehammer war am Freitag positiv getestet worden.

Wien - Die Corona-Erkrankung des österreichischen Regierungschefs Karl Nehammer (ÖVP) hat nach Angaben eines Sprechers des Kanzlers nichts mit einem Aufenthalt in einer Skihütte zu tun. Ein entsprechendes Foto, das in sozialen Medien kursiert, sei bereits am 29. Dezember unter Einhaltung der 2G-Regel aufgenommen worden, hieß es am Samstag.

Eine Woche später sei Nehammer noch negativ auf das Coronavirus getestet worden. „Die Ansteckung ist nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub erfolgt“, schrieb Kanzlersprecher Daniel Kosak auf Twitter. Nehammer wurde am Freitag positiv getestet. „Die Ansteckung geschah über ein Mitglied meines Sicherheitsteams“, so Nehammer auf Twitter.

Er habe keine Symptome, sagte der Kanzler am Samstag im ORF-Radio. Dank einer Auffrischungsimpfung verlaufe die Erkrankung harmlos. Trotz jüngster kritischer Stimmen werde die ÖVP-Grünen-Regierung an der zum 1. Februar geplanten Corona-Impfpflicht festhalten, betonte Nehammer. Eine Impfprämie, um die Bereitschaft zur schützenden Injektion zu erhöhen, wolle er nicht ausschließen. Es habe sich bei genaueren Analysen aber gezeigt, dass allein Geld die Impfskeptiker nicht überzeugen könne. Der Kanzler verwies auf Erfahrungen von Unternehmen, die selbst mit höheren Prämien keine überzeugenden Impferfolge hätten verbuchen können.