Viele Häuser, aber zu wenig Wohnraum. Wäre die Bereitschaft größer, die gewohnten vier Wände zu verlassen, wäre die Not vielleicht nicht ganz so groß. Foto: Adobe Stock/Jürgen Fälchle

Klein gegen groß: Wohnungstausch könnte ein perfektes Mittel sein, um die Wohnungsnot in der Region zu lindern – weshalb Kommunen und Makler gerade viele neue Angebote ins Leben rufen. Doch es gibt einen Haken.

Tobias Müllers (Name geändert) Plan klingt in vielerlei Hinsicht bestechend: Er, seine Frau und seine beiden kleinen Töchter ziehen in Ostfildern mit seinen Eltern zusammen. Das ist gut für die Senioren, die beide Anfang 80 sind. Weil dann immer jemand in der Nähe wäre, falls sie mal Hilfe brauchen. Und das ist gut für die Junioren. Weil sie sich in dieser Kombination eine Immobilie leisten können, für die sie alleine wahrscheinlich nicht genug Geld hätten. Bezahlen nämlich würden sie das neue, barrierefreie Mehrfamilien-Domizil mit der 4,5-Zimmer-Wohnung der Eltern.