TVB-Trainer Jürgen Schweikardt hat die Pleite bei den Rhein-Neckar Löwen aufgearbeitet und geht mit neuem Elan an die Heimpremiere gegen TuSEM Essen. Foto: Baumann

Das Start geht gründlich schief. Jetzt muss der TVB Stuttgart bei der Heimpremiere gegen Aufsteiger TuSEM Essen liefern. Trainer Jürgen Schweikardt setzt dabei auch auf die wenigen Zuschauer in der Porsche-Arena.

Stuttgart - An diesem Mittwoch (19 Uhr) steigt in der Porsche-Arena die Saison-Heimpremiere von Handball-Bundesligist TVB Stuttgart. Vor dem Duell mit Aufsteiger TuSEM Essen sagt Trainer Jürgen Schweikardt, was gegenüber der Auftaktniederlage besser werden muss.

Herr Schweikardt, was lief schief beim 20:30-Debakel bei den Rhein-Neckar Löwen?

Wir haben das Spiel aufgearbeitet und ich muss sagen, schon in der ersten Viertelstunde lief einfach alles schief. Wir bekamen ein paar Pfiffe gegen uns, und bei uns war die Nervosität im ersten Pflichtspiel förmlich greifbar. Die Löwen dagegen hatten bereits zwei Europacup-Spiele hinter sich. Wir kamen aus diesem Fahrwasser dann nicht mehr raus.

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Was muss besser werden gegen TuSEM Essen?

Wir brauchen mehr Ruhe in unserem Spiel, wir dürfen nicht so viele Fehler machen, wir müssen mehr an Sicherheit gewinnen, zwölf vergebene freie Würfe – das geht nicht. Und ganz entscheidend ist, dass wir von Beginn an hellwach sind und – anders als in Mannheim – gut ins Spiel reinkommen.

Der Druck zu Hause gegen einen Aufsteiger…

…ist groß, das wissen wir. Aber der wäre auch nicht geringer, wenn wir bei den Löwen nur mit drei Toren Differenz verloren hätten. Wir müssen uns auf unser Spiel und die Grundtugenden des Handballspiels konzentrieren. Nur dann können wir in dieser Liga erfolgreich sein.

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Am Samstag geht es schon nach Balingen.

Das ändert nichts daran, dass wir am Mittwoch volle Pulle gehen und auf der Hut sein müssen. Ein Aufsteiger wie TuSEM hat in der zweiten Liga viele Spiele gewonnen und kommt mit Selbstvertrauen. Das macht das Team gefährlich.

Welche Rolle spielen die Zuschauer?

Leider können wir nicht 1200, sondern nur 930 in der Porsche-Arena empfangen. Gegen Lemgo am 18. Oktober hoffen wir schon auf mehr Besucher. Aber die, die gegen Essen kommen, werden uns helfen. Da bin ich mir ganz sicher.