Angekommen: Joe und Jill Biden vor dem Weißen Haus. Foto: dpa/Alex Brandon

Der 46. Präsident und die First Lady sind endlich am Ziel: 1600, Pennsylvania Avenue. Donald und Melania Trump sind nicht da, um die Bidens im Weißen Haus zu empfangen.

Washington - Der neue US-Präsident Joe Biden ist nach seiner Vereidigung am Kapitol im Weißen Haus eingetroffen. Gemeinsam mit der neuen First Lady Jill Biden wurde er am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit einer Präsidenten-Eskorte zu seinem Wohn- und Amtssitz im Zentrum der Hauptstadt Washington gebracht. Die letzten Meter legten Joe und Jill Biden zu Fuß zurück. Der 78-jährige Demokrat war am Mittag als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden.

Bidens unmittelbarer Vorgänger, der Republikaner Donald Trump, hatte Washington bereits am Morgen verlassen. Begrüßt wurden Präsident Biden und die First Lady Als erster Präsident seit Andrew Johnson im Jahr 1869 war Trump der Vereidigungszeremonie seines Nachfolgers am Kapitol ferngeblieben.

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Bidens Konvoi wurde auf der letzter Strecke vor dem Weißen Haus von einer Parade zur Amtseinführung begleitet. Die Kolonne fuhr in Schrittgeschwindigkeit. Vor den Fahrzeugen marschierten Kapellen und Teilnehmer in historischen Uniformen. Ihnen folgten Polizeimotorräder mit Beiwagen. Die Limousine des Präsidenten wurde von Leibwächtern des Secret Service eskortiert.

Biden will Arbeit noch am ersten Tag beginnen

Biden wollte bereits am ersten Tag im Amt eine lange Liste von Beschlüssen fassen und damit auch zahlreiche Entscheidungen seines Vorgängers umkehren. Unter anderem wollte er die USA zurück ins Klimaschutzabkommen von Paris führen und Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie verkünden. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte Biden das Grab des unbekannten Soldaten auf dem Nationalfriedhof in Arlington besucht.

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Biden hatte in seiner Rede bei der Amtseinführung vor dem Kapitol um Einheit und Versöhnung geworben. Diese Botschaft unterstrich er auch mit dem Auftritt in Arlington mit seinen Vorgängern aus beiden Parteien - seinen Parteifreunden Bill Clinton und Barack Obama sowie dem Republikaner George W. Bush.