Mario Biondi am 11. September im Alten Schloss in Stuttgart Foto: Reiner Pfisterer/Jazz Open

Nachtkritik: Der sizilianische Crooner Mario Biondi sorgt beim Festival Jazz Open für Begeisterung – auch weil seine exzellente Jazzband über sich hinauswächst.

Stuttgart - Er stammt aus Catania auf Sizilien, liebt Burt Bacharach und George Benson und hat September beim Stuttgarter Festival Jazz Open für eine kleine Überraschung gesorgt: Mario Biondi versetzte das Publikum im Alten Schloss in Wallung.

Er wandelt auf den Spuren der großen Crooner, seine sonore Stimme erinnert an Barry White und Tom Jones, und er ist einfach eine coole Socke. Vor allem aber hat Biondi eine fein abgestimmte Band aus italienischen Jazz-Virtuosen im Rücken, und jeder von ihnen bekommt seinen Auftritt.

Das Publikum nutzt jede Gelegenheit, mitzumachen

Das Publikum nutzte jede Gelegenheit, um zu applaudieren, mitzuklatschen und mitzusingen, auch schon bei der aus Kamerun stammenden Sängerin Ntjam Rosi, die den Abend eröffnete. Der zeigte wie schon der erste, wie sehr den Menschen während der Pandemie Live-Erlebnisse wie dieses gefehlt haben.