Schnee hat es im Januar in Stuttgart keinen gegeben, aber immerhin 18 Tage mit Frost und ein wenig Reif. Aber was noch nicht war, kann schon diese Woche etwas werden.
„Das ist aber eine große Schaufel“, sagt das Kindergartenkind und deutet in einer Stuttgarter Garage auf ein unterarmbreites verrostetes Stück Metall mit einem Stil in der Mitte. „Das ist keine Schaufel, sondern eine Schneeschippe“, erklärt der Opa mit wehmütiger Stimme und blickt in fragende Kinderaugen. Also erklärt er, dass man in der Landeshauptstadt früher Schnee von den Gehwegen räumen musste und im Januar auf Strecken mit Namen wie „Todeswegle“ oder „Heslacher Wand“ Schlitten gefahren sei. Die längste Stuttgarter Abfahrt ging dabei von der Doggenburg bis ins Feuerbacher Tal. Das waren noch Zeiten.
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