Nach der Rettung ist vor der nächsten Aktion: Jana Hoger besucht beschlagnahmte Schafe im Tierheim Ludwigsburg. Foto: / Simon Granville

Jana Hoger engagiert sich bei der Tierrechtsorganisation Peta dafür, dass Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Kaninchen gute Haltungsbedingungen haben. Manchmal deckt sie dabei auch Skandale auf.

Es war ein Suppenhuhn, das Jana Hogers Leben verändert hat. Sie war vier Jahre alt und schaute ihrer Mutter in Nellmersbach beim Kochen zu. Ein Huhn, der Kopf schon abgetrennt, lag in der Küche und sollte in den Topf. Und dann gab es den Moment, an den sich die heute 34-Jährige noch sehr plastisch erinnert. Sie realisierte: Das Wesen auf dem Tisch war ein Tier, „das vorher gelebt hat“ – und nun für ihr Essen verarbeitet werden sollte. Das Huhn landete zwar trotz dieser Erkenntnis in der Suppe. Aber von dem Tag an aß das Mädchen nie mehr Fleisch. Auch der Kinderklassiker Spaghetti bolognese war für sie tabu.