In Rom fand am Mittwoch das EM-Spiel Italien gegen Schweiz statt. Foto: dpa/Matthias Balk

Aufregung im Zuge des EM-Spiels zwischen Italien und der Schweiz in Rom: In einem Auto wurde ein handgefertigter Sprengsatz entdeckt. Über die Hintergründe machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Rom - Ein Autobomben-Alarm hat am Mittwoch in Rom vor dem EM-Spiel für Straßensperrungen und Aufregung gesorgt. Im Auto eines für städtische Parks Verantwortlichen wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa ein handgefertigter Sprengsatz entdeckt. Laut der Zeitung „La Repubblica“ hatte der Wagenbesitzer am Nachmittag die Polizei über die Entdeckung informiert.

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Weil in der italienischen Hauptstadt am Abend das EM-Spiel Italiens gegen die Schweiz ausgetragen wurde und das Olympia-Stadion gut zwei Kilometer vom Fundort entfernt liegt, schlossen Medien anfangs mögliche Bezüge nicht aus. Nach Angaben der Agentur Ansa hatte der für die Sanierung von Parks zuständige Autobesitzer allerdings wegen seiner beruflichen Aufgabe schon früher Drohungen erhalten. Über die Hintergründe des aktuellen Vorfalls machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Der Sprengsatz in einer Spraydose sei nicht explodiert und von Experten entschärft worden, schrieb Ansa. Die Behörden gaben auf Anfrage keine Details heraus. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi nannte den Fund der Bombe auf Twitter eine „sehr ernste Angelegenheit“. Sie bekundete dem potenziellen Anschlagsopfer ihre Solidarität.