In Israel wird vulnerablen Gruppen schon die vierte Impfung verarbreicht. Foto: AFP/JACK GUEZ

Israel öffnet trotz eines Rekords an Corona-Neuinfektionen wieder seine Grenzen. Seit einigen Tagen hat das Land begonnen, vulnerable Gruppen angesichts der neuen Welle zum vierten Mal zu impfen. Doch hilft der zweite Booster wirklich? Einige Experten zweifeln.

Tel Aviv - Die Begründung, mit der Israel seine Grenzen öffnet, klingt beinahe wie eine Kapitulationserklärung: Die Omikron-Variante des Coronavirus, die Israels Regierung zuvor versucht hatte auszusperren, hat sich inzwischen derart ausgebreitet, dass Reisebeschränkungen schlicht sinnlos sind. So steil schießen in Israel die täglichen Covid-Fallzahlen in die Höhe, dass es auf ein paar infizierte Reisende mehr nicht ankommt. Folgerichtig soll das Land seine Grenzen ab Sonntag wieder für Touristen öffnen, die vollständig gegen Covid-19 geimpft oder davon genesen sind und nicht aus Ländern einreisen, die Israel als Hochrisikogebiet einstuft.