Tina Hassel und ihr Rivale Norbert Himmler lagen thematisch eng beieinander. Da wären noch viele Wahlgänge möglich gewesen. Foto: dpa/Ralph Orlowski

Tina Hassel hat den Kampf um den ZDF-Intendantenstuhl nicht ganz durchgezogen. Eine richtige Entscheidung, findet Thomas Klingenmaier.

Stuttgart - Sie wolle, hat Tina Hassel erklärt, als sie zwischen dem zweiten und dem dritten Wahlgang ihre Kandidatur als künftige Intendantin des ZDF zurückzog, dass aus einer kleinen Mehrheit eine große werde. Das klingt zwar nobel, sagt aber eigentlich noch nichts. Man tritt bei demokratischen Wahlen ja nicht an, um Konkurrenten nicht im Wege zu sein. Und wer im zweiten Wahlgang deutlich besser dasteht als im ersten, gibt eigentlich nicht auf.