Tanken, Supermarkt oder Friseurbesuch – Verbraucher müssen für Vieles tiefer in die Tasche greifen. Das Leben wird teurer, weil die Inflationsrate so hoch ist wie seit 28 Jahren nicht mehr.
Stuttgart - Egal ob beim Tanken, im Supermarkt oder beim Friseurbesuch – Verbraucher müssen für viele Produkte und Dienstleistungen tiefer in die Tasche greifen. Das Leben wird teurer, weil die Inflationsrate so hoch ist wie seit 28 Jahren nicht mehr. Die Verbraucherpreise stiegen im September gegenüber dem Vorjahresmonat in Deutschland um 4,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand einer vorläufigen Berechnung mitteilte.
Verschiedene Produkte im Vergleich
Einen genaueren Blick auf die Teuerung in Baden-Württemberg ermöglichen endgültige Zahlen des Statistischen Landesamtes vom August. In unserer Bildergalerie zeigen wir Beispiele, wie verschiedene Produkte im Land innerhalb eines Jahres unterschiedlich teurer geworden sind.
Auch die Gründe sind unterschiedlich: Dass die Preise so stark steigen, hängt auch mit der Einführung der CO2-Bepreisung zusammen, was vor allem die Energie verteuert – allen voran Benzin und Heizöl. Auch die Wiedereinführung der regulären Mehrwertsteuer im Januar 2021 treibt die Preise. Nachdem die Mehrwertsteuer wegen der Coronakrise zeitlich befristet gesenkt worden war, um die Wirtschaft anzukurbeln, bedeutet die Erhöhung, dass Waren und Dienstleistungen tendenziell teurer werden.
Bei Nahrungsmitteln spielen auch schlechte Ernten aufgrund der Wetterkapriolen eine wichtige Rolle, aber auch gestiegene Energiepreise und Logistikkosten. Dass Fleisch teurer wird, liegt unter anderem auch daran, dass Discounter und Supermärkte verstärkt auf hochwertigeres Fleisch setzen.
Was wird warum und vor allem wie viel teurer? In den folgenden (Plus-)Angeboten unserer Redaktion finden Sie die Antworten.
Baustoffe
Die Baubranche in Baden-Württemberg erlebt stürmische Zeiten trotz voller Auftragsbücher. Schuld daran sind unter anderem massive Preissteigerungen.
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Bauland
Ohne Aussicht auf eine Wende kennen die Preise für Bauland seit Jahren nur eine Richtung: steil nach oben. Verbände fordern eine gerechtere Verteilung des knappen Gutes.
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Wohnimmobilien
Die Preise für Wohnimmobilien stiegen jüngst so stark wie schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Laut Statistischem Bundesamt legten vor allem Eigentumswohnungen im Preis zu.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Preise für Wohnimmobilien steigen immer schneller
Autos
Der Chipmangel führt bei Daimler zu immer längeren Lieferfristen für bestellte Neuwagen. Experten gehen zudem davon aus, dass die Preise für Autos generell steigen werden.
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Fahrräder
Verbraucher müssen mitunter nicht nur lange auf ihr Traumfahrrad oder Ersatzteile fürs alte Rad warten, sondern sich auch noch auf höhere Preise einstellen.
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Fahrradboom treibt die Preise
Sportartikel
Für die Hersteller von Sportartikeln wird die Beschaffung aus Asien teurer, außerdem stocken die Lieferketten. Die höheren Kosten werden an die Kunden weitergegeben.
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Nudeln
Bei Nudeln drohen nicht nur Preiserhöhungen, sie könnten sogar schon bald zur Mangelware werden. Warum der Klimawandel auch in den Supermarktregalen spürbar wird.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Warum Nudeln teurer werden
Obst und Gemüse
Die Preise für Nahrungsmittel schießen in die Höhe - vor allem Gemüse und Salat wird fast zum Luxusgut. Sozialverbände warnen vor gesundheitlichen Folgen vor allem für ärmere Menschen.
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Schrauben
Die Preise in Bau- und Gartenmärkten werden wegen Lieferengpässen und hoher Nachfrage steigen – Schrauben könnten zum Problemfall werden. Was erwartet die Verbraucher?
Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Preis für Schrauben explodiert
Gas
Die Gaspreise für private Haushalte haben ein Rekordhoch erreicht. Grund sind den Angaben der Verbraucherportale Check24 und Verivox zufolge vor allem die stark gestiegenen Einkaufspreise.
Lesen Sie aus unserem Angebot: Gaspreise erreichen Rekordhöhe