Zwei Frauen sind kurz hintereinander ermordet worden. Die Polizei fahndete nach dem Täter. Der erschoss sich selbst. Foto: dpa/Gert Eggenberger

Tatorte im südlichen Österreich, kurz danach ein Toter im nahen Italien. Die Polizei untersucht die Zusammenhänge. Eine Beziehungstat steht im Raum.

Villach - Nach der Tötung von zwei Frauen im österreichischen Kärnten ist ein Mann nach Schüssen auf Polizisten in einer nahen italienischen Grenzstadt ums Leben gekommen. Der Mann sei dort von italienischen Polizisten aufgehalten worden, habe das Feuer eröffnet und sich danach getötet, berichtete der italienische Sender RAI. Die Beamten schossen demnach nicht zurück.

Österreichische Ermittler waren am Samstag auf dem Weg nach Tarvis, um zu klären ob es sich um den Verdächtigen handelt, der eine Frau mit einer Axt getötet und einer weitere erschossen haben soll, sagte ein Kärntner Polizeisprecher der dpa. „Es weist einiges auf eine Beziehungstat hin“, sagte der Sprecher.

Die Frau wurde vermutlich mit einer Axt getötet

Nach Angaben der Polizei wurde Samstagfrüh eine 62-jährige Frau vermutlich mit einer Axt getötet. Kurz nach dieser Tat in einem Haus im Ort Wernberg sei eine 56-Jährige Frau von einem Fahrzeug aus auf einer Straße im Gebiet von Villach erschossen worden. Ein Mädchen war unmittelbarer Nähe des Geschehens, sie blieb aber unverletzt.

In den Mittagsstunden kam die Nachricht über einen weiteren gewaltsamen Tod, diesmal aus Tarvis, einer rund 30 Kilometer entfernten Grenzstadt in Italien.

Die österreichischen Ermittler überprüften nun ihren Verdacht, dass dieser Mann der Verdächtige sei, sagte der Sprecher. Die genaue Beziehung zwischen den drei Personen sei ebenfalls noch nicht klar.