Impfungen gegen das Coronavirus sollen künftig auch in Apotheken möglich sein. (Symbolfoto) Foto: dpa/Friso Gentsch

Bis Weihnachten wollen Bund und Länder bis zu 30 Millionen Impfungen gegen das Coronavirus möglich machen. Bei den Corona-Beratungen am Dienstag wurde vereinbart, dass der „Kreis derjenigen“, die impfen dürfen, „deutlich ausgeweitet werden“ soll.

Berlin - Bund und Länder wollen bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus möglich machen. Das teilte die geschäftsführende Bundesregierung am Dienstag in Berlin nach einer Videokonferenz mit den Regierungschefs und Regierungschefinnen der Bundesländer mit.

Bei den informellen Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie wurde demnach vereinbart, dass der „Kreis derjenigen“, die impfen dürfen, „deutlich ausgeweitet werden“ soll.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, dass zum Beispiel Zahnärzte und Apotheker impfen können sollten. Vonseiten des Bundes sei zugesagt, dass die rechtlichen Vorgaben dafür geändert würden.

Corona-Krisenstab wird eingerichtet

Laut Regierungssprecher Steffen Seibert wird zudem ein neuer Bund-Länder-Krisenstab im Bundeskanzleramt umgehend eingerichtet, um die Impfkampagne von dort aus mit zu koordinieren. Als Leiter wurde General Carsten Breuer genannt. Ferner werde über umfangreiche Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte nachgedacht, auch bei privaten Zusammenkünften, über die Ausweitung der 2G-Regeln auf den Einzelhandel und Einschränkungen bei Großveranstaltungen.

Zeitnah solle neben einrichtungsbezogenen Impfpflichten auch eine Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet werden. Am Donnerstag wollen sich Bund und Länder noch einmal treffen, um dann die konkreten Vereinbarungen zu treffen.