Die geschlagenen Bayern-Spieler nach der Niederlage in Kiel. Foto: AFP/FABIAN BIMMER

Der FC Bayern München ist bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals gescheitert. In Kiel verlor der Rekordmeister im Elfmeterschießen. Wir haben die besten Reaktionen im Netz zusammengefasst.

Kiel - Der FC Bayern München ist am Mittwochabend gegen Zweitligist Holstein Kiel sensationell aus dem DFB-Pokal geflogen. 5:6 hieß es am Ende nach Elfmeterschießen – historisch. Erstmals seit mehr als 20 Jahren scheiterte der FC Bayern in der zweiten Runde. Am 1. November 2000 verloren die Münchner beim Oberligisten 1. FC Magdeburg ebenfalls im Elfmeterschießen.

Die Niederlage in Kiel war auch die erste seit 17 Jahren gegen einen unterklassigen Verein. Dementsprechend groß war das Interesse auch in den sozialen Netzwerken.

Für viel Gesprächsstoff sorgte zunächst der Blick auf die Tribüne im eiskalten Holstein-Stadion. Dort saßen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß dick eingepackt. Nachdem es zuletzt auch Bilder aus Stadien gab, auf denen Rummenigges Maske unter der Nase saß, konnten die Fußball-Fans dieses Mal nichts kritisieren. Ganz im Gegenteil:

Ehrenpräsident Uli Hoeneß war kaum zu erkennen. Die Maske und Mütze verdeckten fast das ganze Gesicht – nur ein kleiner Spalt war noch erkennbar.

Auch das zwischenzeitliche 1:0 für die Bayern wurde auf Twitter fleißig diskutiert. Torschütze Serge Gnabry stand bei der Vorlage von Thomas Müller deutlich im Abseits. Auf einen Videoschiedsrichter hofften die Kieler vergeblich – den gibt es in Runde zwei nicht. Wie Uli Hoeneß die Situation wohl gesehen hat?

Ist der VAR jetzt gut oder schlecht?

In der 94. Minute glichen die Störche doch noch aus. 2:2 endet die reguläre Spielzeit. Die Freude beim Underdog konnte größer nicht sein.

Manch einer verglich den Torschützen Hauke Wahl sogar mit dem großen Didier Drogba, der den Bayern im Champions-League-Finale „dahoam“ mit dem FC Chelsea so weh getan hat.

Ein weiterer Kieler Held: Fin Bartels, der nicht nur den entscheidenden Elfmeter versenkte, sondern auch zum 1:1-Ausgleich traf.

Das Elfmeterschießen war dann der krönende Abschluss einer packenden Partie. Und wenn der entscheidende Moment dann auch noch mit dem Titanic-Soundtrack unterlegt wird, macht es ihn noch schöner.

Die Freude über die Pokal-Sensation war natürlich riesig im hohen Norden. Nach dem Spiel zog ein Autokorso durch die Stadt.

Glückwünsche kamen natürlich auch vom anderen großen Kieler Verein:

Der Frust bei den Bayern war umso größer. Vor allem Thomas Müller war bedient – im Interview mit der ARD legte er sich mit Reporterin Valeska Homburg an.

Unterstützung erhält Thomas Müller derweil aus der FDP.