Am 1.  Mai wurde in der Hofener Straße kontrolliert. Foto: /Thomas Niedermüller

Seit dem 1. Mai ist die Hofener Straße an Sonn- und Feiertagen für den Autoverkehr gesperrt. Die Polizei führte Kontrollen durch. Innerhalb von zwei Stunden wurden 17 Verstöße registriert.

Bad Cannstatt - Seit 1. Mai gilt in der Hofener Straße wieder das Durchfahrtsverbot für Autofahrer. Zwischen dem Zuckerleweg und der Zufahrt zum Ruderclub und der Golfübungsanlage ist die Hofener Straße an Sonn- und Feiertagen für Kraftfahrzeuge, abgesehen von Anliegern, tabu. Die Sperrung gilt zunächst bis 3. Oktober.

Vor den Sommerferien soll aber noch über eine Erweiterung der Sperrzeiten diskutiert und im Gemeinderat entschieden werden. Denn es liegt ein interfraktioneller Antrag vor. Die Grünen und die Fraktionsgemeinschaften die FrAktion und Puls im Rathaus hätten die Sperrzeiten gerne angepasst (wir berichteten). Denn die Nutzung der Hofener Straße von Radfahrern, Joggern, Inlinern und Fußgängern habe außerhalb der Sperrzeiten kontinuierlich zugenommen. Im Antrag wird daher vorgeschlagen, die Sperrung von März bis November auszudehnen. Dann wären auch die Oster- und Herbstferien integriert. In den Sommerferien sollen auch die Samstage einbezogen werden. Um Münster zu entlasten, soll in der Neckartalstraße nachts Tempo 30 angeordnet werden. Ein Beschluss zu den erweiterten Sperrzeiten bereits zu den Osterferien herzustellen, war aus zeitlichen Gründen nicht mehr durchführbar. Vor dem Beschluss im Gemeinderat sollen jetzt die Bezirksbeiräte Bad Cannstatt, Münster und Mühlhausen zum Thema gehört werden. Denn die Sperrung der Hofener Straße wird heftig diskutiert.

Zum 1. Mai trat die Sperrung, die seit fünf Jahren praktiziert wird, erstmals in diesem Jahr in Kraft. Die Polizei führte an diesem Tag zwischen 14 und 16 Uhr Kontrollen durch. Dabei wurden insgesamt 17 Verstöße registriert. Die betroffenen Autofahrer müssen daher mit einer Anzeige rechnen. Sie sind trotz Zufahrtsverbot und aufgebauten Sperren durchgefahren. „Wir werden immer wieder Kontrollen durchführen“, machte eine Polizeisprecherin deutlich.